HochschulzukunftsgesetzNRW
Ausbildung oderStudium?
ErzieherInnenausbildung verbessern!
Inklusion an derGemeinschaftsschule
ReferenzrahmenSchulqualitätNRW
NRW-Landeshaushalt für 2014
11/12-2013
DIE ZEITSCHRIFTDERBIlDungSgEwERkSCHaFT
K 5141 65. Jahrgang November/Dezember2013 ISSN0720-9673
Stärke zeigen
für gute Bezahlung!
Bildung unter demSpardiktat
KiBiz:Der großeWurf bleibt aus
Hochschulzukunftsgesetz
ZeigRassismus dieRoteKarte!
Starkmachen für L-EGO
Zukunft von Förderschulleitungen
1-2014
DIE ZEITSCHRIFTDERBIlDungSgEwERkSCHaFT
K 5141 66. Jahrgang Januar2014 ISSN0720-9673
Cybermobbing.
Erkennen und eingreifen.
Betr.: nds 11/12-2013, Haben LehrerInnen Ferien?
Nach meinen persönlichen Erfahrungen kann ich allen LehrerInnen
dazu raten, sich ihre Arbeitszeit zu notieren und nachzuhalten. Ich habe
damit im letzten Jahr angefangen, als ich mit 50 Prozent Unterrichtsver-
pflichtung ein erstes Schuljahr mit 29 SchülerInnen übernehmen muss-
te. Dabei herrschen bei uns an der Schule durchaus gute Bedingungen
durch ein Tandemmodell für Konferenzen und ein Punktemodell für die
Bewertung außerunterrichtlicher Tätigkeiten. Trotzdem ist die Arbeitszeit
für viele KollegInnen offensichtlich kein Thema: Viele beschweren sich,
lassen sich aber von Menschen außerhalb der Schule als Faulpelze be-
schimpfen. Auch der Lehrerrat hatte wenig Interesse: „Du schreibst deine
Arbeitszeit auf? Wie machst du das denn? Schreibst du dir auch auf, was
du nachmittags machst?“ Nach Umfragen in meinem Kollegium und
im Bekanntenkreis wird über die Arbeitszeit durch die Schulleitungen
in vielen Kollegien nach Gutsherrenart verfügt, obwohl sie eigentlich
für ihre Einhaltung verantwortlich sind. Aufgaben, die da sind, müssen
schließlich verteilt und erledigt werden. Für mich stellt sich für Voll- und
Teilzeitarbeitskräfte die Frage, ob Aufgaben nach Erreichen beziehungs-
weise Überschreiten der Sollarbeitszeit abgelehnt werden können.
Mein Selbstversuch hat nach einem Jahr unter anderem ergeben,
dass viele Regelungen – zum Beispiel für Ausflüge oder Klassenfahrten
– durch schwammige Formulierungen zu Lasten der Teilzeitarbeitenden
gehen. Meine Arbeitszeit schwankt stark. Ich hatte viele 30-Stunden-
Wochen. Das Aufschreiben schärft in jedem Fall das eigene Bewusst-
sein und lässt mich häufig auch bei noch so pädagogisch sinnvollen
Aktionen „Nein“ sagen. Ichh hoffe, dass die durch das Erfassen gewon-
nenen Erkenntnisse helfen, einen Platz im Offenen Ganztag für meine
demnächst schulpflichtige Tochter zu bekommen. Denn als Lehrerin
habe ich keine Halbtagsstelle.
Name der Redaktion bekannt
Betr.: nds 1-2014, Wirksamkeit entfalten (VERA 8)
Natürlich bringen Vergleichsarbeiten Erkenntnisse, die Lehrkräfte in
ihre pädagogischen Überlegungen einbeziehen – so wie auch bei jeder
Klassenarbeit. „Teaching for the Test“ soll ja eine beliebte VERA-Konse-
quenz sein. Aber das ist sicher nicht mit der Forderung gemeint, VERA
soll „in erster Linie eine Grundlage für Unterrichtsentwicklung schaffen“.
Liegt das Ergebnis einer Klasse bei einer Vergleichsarbeit im grünen
Bereich, wird die Angelegenheit abgehakt. Fällt das Ergebnis schlecht
aus, wird nach klassenspezifischen Erklärungen gesucht. Sind die nicht
überzeugend, folgen manchmal sinnvolle pädagogische Maßnahmen
– natürlich abhängig von den Möglichkeiten der jeweiligen Schule. So
dürfte der Normalfall vermutlich annähernd gut beschrieben sein.
Unverständlich ist deshalb, dass in den letzten Jahren die signifi-
kante Abweichung nach unten nicht explizit angegeben wird. So leistet
man dem Schönreden von schlechten Situationen Vorschub. „VERA 8
bietet die Möglichkeit, spezifische Stärken und Schwächen einer Lern-
gruppe – bis hin zu einzelnen SchülerInnen – zu berücksichtigen“, heißt
es im Text. Möglichkeiten gibt es viele, aber die tatsächliche Umsetzung
wird bis auf Ausnahmen unter den gegebenen Umständen ein Wunsch-
traum bleiben. Ein Traum von wem genau, das weiß man nicht. Denn
die Frage, „inwieweit Vergleichsarbeiten inklusionstauglich sind“, kann
doch nur eine rhetorische sein. Ziel sollte es sein, in das Konglomerat
von guten Absichten, irrigen Annahmen und falschen Schlussfolge-
rungen durch angemessene Evaluation ein realitätsbezogenes Funda-
ment einzuziehen.
Peter Ueding
Betr.: nds 1-2014, Bildung unter dem Spardiktat
Hannelore Kraft und Sylvia Löhrmann lügen also, wenn sie ihre Haus-
halte, die nach wie vor sehr hohe Schulden vorsehen, damit begründen,
vor allem in Bildung und Zukunft zu investieren. Die Schuldenbremse
hätte sich auch durch Sparen an anderer Stelle schlecht berücksichti-
gen lassen. Freilich: Da die Lehrerschaft in ihrer Mehrheit eher Rot-Grün
zugeneigt ist, glaubt die Landesregierung, dort am ehesten sparen zu
können, ohne dass es WählerInnenstimmen kostet.
Robert Dübbers
Gewerkschaftliche Studienreisen 2014
organisiert von lea,
der Bildungsgesellschaft der GEW in Hessen
❑
Studienreise nach Namibia
Sa., 26.07.2014 – Mo., 11.08.2014,
Vortreffen/Anmeldeschluss: Sa, 5. April 2014 (Frankfurt); Stationen der Rundreise:
Waterberg, Oshakati, Etosha, Twyfelfontain, Swakopmund, Sossusvlei, Windhoek.
Leistungen:
Linienflug Frankfurt/Windhoek und zurück; 14 ÜN in Mittelklasse-Ho-
tels; Frühstück; 12 x Abendessen; Transfer und Transport in klimatisiertem Rei-
sebus; Besichtigungen und Eintrittsgelder/Nationalparkgebühren laut Programm;
qualifizierte deutschspr. Reiseleitung.
Preis
3.205 € (DZ), EZ-Zuschlag 219 €
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Studienreise nach Zimbabwe
Sa., 18.10.2014 – So., 02.11.2014,
Vortreffen/Anmeldeschluss: erste Julihälfte 2014; Stationen der Rundreise: Harare,
Mutare, Masvingo und Great Zimbabwe, Bulawayo, Victoria Falls, Chobe-National-
park in Botsuana.
Leistungen:
Hin- und Rückflug Frankfurt-Harare; ÜN in guten Mittelklassehotels
(mit Frühstück); Visagebühren; Transport in Zimbabwe; qualifizierte deutschspr.
Reiseleitung.
Preis
2.900 € (DZ), EZ-Zuschlag: 350 €
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Studienreise nach Nicaragua
So., 19.10.2014 – Sa., 01.11.2014,
Vortreffen/Anmeldeschluss: Fr, 11.07.14 (Frankfurt) Stationen: Managua, Granada,
San Juan, Tipitapa, Massaya, Jinotepe. Besuch von sozialen Projekten, von Trink-
wasserprojekten, Frauenzentrum, Teilnahme am Schulunterricht, Kontakt mit Leh-
rergewerkschaft.
Leistungen:
Hin-und Rückflug; Ein- und Ausreisegebühr; Transport innerhalb Ni-
caraguas; Hotel mit Frühstück; Eintrittspreise / Führungen.
Preis
2.250 € (DZ), EZ-Zuschlag: 240 €
Mehr Informationen zu den einzelnen Reisen unter:
Anmeldung u. Information:
; Tel.: 069 - 971293-27 /-28
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