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nds 5-2012
WIR
WIR, die GEW, das sind
alle
Mitglieder –
nicht nur die Tarifbeschäftigten, sondern auch
die Beamtinnen und Beamten. Nicht nur die
Berufstätigen, sondern auch RentnerInnen,
RuheständlerInnen und Studierende. Nicht
nur die Hauptamtlichen, sondern auch alle
Ehrenamtlichen und nicht nur Funktionsträge-
rInnen, sondern alle, die in der GEW organi-
siert sind. Wir profitieren schließlich alle von
guten Tarifergebnissen.
WIR werden dann erfolgreich sein, wenn
WIR alle gemeinsam solidarisch handeln.
MACHEN
Ja, einfach machen! Stimmung machen,
Druck machen, Werben für unsere Sache,
Eintreten für einen guten Abschluss beim
Gehaltstarifvertrag und für eine faire Tarifie-
rung in der L-EGO.
MACHEN heißt auch diskutieren, fordern,
protestieren, demonstrieren, auf die Straße
gehen, agitieren, verhandeln, überzeugen,
sich durchsetzen. Aktiv werden, um einen
guten Abschluss zu MACHEN.
ES
ES ist das Ziel und der Weg. Denn ohne ei-
nen Tarifvertrag geht gar nichts. Und ohne
Aktionen, Argumente, Ausdauer, Strategie
und Solidarität lässt sich nichts bewegen, wird
es keinen Tarifvertrag geben. ES ist L-EGO. ES
ist die Basis für alle weiteren Verhandlungen.
Und die muss erkämpft werden!
GLEICH
Gleich? Ja, natürlich. Lasst uns sofort be-
ginnen. Wir wollen nicht länger warten. Wir
wollen gemeinsam anfangen. FußballerInnen
wissen: Wer gewinnen will, muss den Gegner
gleich zu Beginn des Spiels unter Druck setzen,
ihm seine Spielweise aufzwingen. „Wir passen
ES an“ – GLEICHES GELD FÜR GLEICHE AR-
BEIT! WIR MACHEN ES GLEICH – Wer denn
sonst?!
Karl-Heinz Mrozek
Tarifrunde TV-L 2013 und neue L-EGO-Verhandlungen
GEW positioniert sich
Karl-Heinz Mrozek
GEW-Stadtverband
Gelsenkirchen
Für die 2013 anstehenden Tarifauseinander-
setzungen laufen die Vorbereitungen an. Wo-
rum geht es dabei? Zum 31. Dezember 2012
läuft der Gehaltstarifvertrag (TV-L) aus. Zwi-
schen den VertreterInnen der Gewerkschaften
des öffentlichen Dienstes (für die Arbeitnehme-
rInnen) und den VertreterInnen der Tarifge-
meinschaft der Länder (TdL – für die Arbeitge-
berseite) geht es um einen neuen Gehaltstarif-
vertrag, also um eine Erhöhung der Gehälter.
2013 geht es um mehr
Die Bundestarifkommission der GEW hat
in ihrer Sitzung am 7. Mai 2012 die Ziele für
neue Verhandlungen mit der TdL für einen Ta-
rifvertrag für Lehrkräfte festgelegt. Die Dele-
gierten waren sich einig, dass dafür mehrere
Schritte notwendig sind. Es gehe darum, erst-
malig überhaupt eine tarifvertragliche Rege-
lung zu treffen und damit eine bessere Be-
zahlung der Lehrkräfte zu erreichen.
Die GEW wird alles dafür tun, die – kämp-
ferischen – Voraussetzungen zu schaffen, um
nötigenfalls auch durch Streikmaßnahmen
die TdL an den Verhandlungstisch zu bringen.
Gerechte Bezahlung
Die GEW NRW will hierzu mit kleinen und
großen Aktionen in den Schulen präsent sein
und bei den Kolleginnen und Kollegen dafür
werben mitzumachen. Dafür werden wir un-
ter dem Motto
„Wir machen’s gleich“
in die
einzelnen Schulen gehen. Wir wollen, dass
dort miteinander diskutiert wird über das Ziel
einer besseren Bezahlung der Beschäftigten.
Das ist nur mit Zähigkeit und großer Ge-
schlossenheit erreichbar.
Start mit dem GEW-Angestelltentag
„Trotz gleich langer Ausbildung und ob-
wohl dieselben Kinder unterrichtet werden,
verdienen Angestellte erheblich weniger als
Beamte. Mit dieser Ungerechtigkeit muss
Schluss sein”, forderte GEW-Landesvorsitzen-
de Dorothea Schäfer auf dem Landesange-
stelltentag am 5. Mai 2012 in Bochum und
ergänzte: „wir nehmen die Ministerpräsiden-
tin beim Wort, sich dafür einzusetzen.“ Trotz
(oder gerade wegen) des massiven Wider-
standes der Arbeitgeber bleibe die Forderung
nach einer gerechten Bezahlung für alle Be-
schäftigten im Bildungsbereich für die GEW
ganz oben auf der Tagesordnung, versicherte
sie den rund 200 KonferenzteilnehmerInnen
in Bochum (vgl. hierzu den Bericht S. 22/23).
Ute Lorenz
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