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nds 7/8-2013
Das wirkt sich nicht nur auf das Selbstvertrauen
dieses jungen Menschen aus, sondern häufig
auch auf seine Position in der Klasse“, ist sich
Markus Heijenga sicher.
Finanzierung nicht gesichert
Aktuell ist noch unklar, ob und wie die
Projekte an den Schulen weitergeführt werden
können, da die Mittel des Bundes für die schul-
bezogene Jugendsozialarbeit nur noch bis zum
Jahresende zur Verfügung stehen. „Es macht na-
türlich keinen Sinn, wenn so erfolgreiche Model-
le und Konzepte dann wieder zurückgefahren
werden müssen“, meint SkF-Geschäftsführer
Dr. Björn Enno Hermans. „Wir sind hier auf die
Möglichkeiten der Finanzierung durch Bund,
Land und Kommune angewiesen.“ Es bleibt also
abzuwarten, wie sich die Theaterpädagogik im
Kontext der Inklusion weiterentwickeln wird
und kann.
Sabine Lafloer-Schwarz
Sabine Lafloer-Schwarz
Seminardirektorin am Zentrum für
schulpraktische Lehrerausbildung
in Essen, Seminar Haupt-, Real-
und Gesamtschulen
Stimmen aus der Praxis
Warum Theaterpädagogik?
Wie effektiv ist theaterpädagogische Arbeit in Schule und Unterricht wirklich?
Was bringt das Theaterspiel Lernenden und Lehrenden? Vier KollegInnen aus
unterschiedlichen Schulformen verraten, warum sie auf Theaterpädagogik in
der Schule nicht mehr verzichten möchten.
„Als Hauptschullehrerin finde ich Theater-
pädagogik wichtig, weil es meinen Schüle-
rinnen und Schülern eine andere Herange-
hensweise an Texte und Themen ermögli-
cht. So entstehen überzeugende Resultate
in der Stunde und, was noch wichtiger ist,
in den Köpfen.“
Alena Knierim, Essen
„Als Realschullehrerin finde ich Theaterpä-
dagogik wichtig, um den Schülerinnen und
Schülern einen anderen Zugang zu Tex-
ten zu ermöglichen und die individuellen
Interpretations- und Analysemöglichkeiten
weiter auszubauen.“
Nina Eichholz, Oberhausen
„Als Gesamtschullehrer finde ich Theater-
pädagogik wichtig, weil sie kurze und moti-
vierende Wege zum Selbstausdruck bietet.“
Dennis Becker, Oberhausen
„Als Realschullehrerin habe ich durchweg
gute Erfahrungen mit dem Einsatz von The-
aterpädagogik gemacht. Völlig unerwartet
gehen Schülerinnen und Schüler in einer
Rolle auf, von denen man es niemals erwar-
tet hätte.“
Sandra Lopez Real, Essen
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