www. gew- pe r sona l r a t swah l . de +++ www. gew- pe r sona l r a t swah l . de +++ www. gew- pe r son
14
BILDUNG
Beliebt – der direkte Weg zum Abitur
Auch wenn die Gesamtschulen in Rheinbach
und Alfter sowie die Sekundarschulen in Issum-
Kerken, Lichtenau, Preußisch-Oldendorf, Wilns-
dorf, Stolberg und Arnsberg (3) nicht genügend
Anmeldungen verzeichnen konnten und des-
halb nicht an den Start gehen, ist mit 42 neu-
en Sekundarschulen und 19 neuen Gesamt-
schulen die Tendenz bei Eltern deutlich, eine in-
tegrative Schule für ihr Kind zu wählen mit der
Möglichkeit, nahtlos zum Abitur zu gelangen.
Die beiden Sek. I-Schulformen des geglie-
derten Schulsystems – Haupt- und Realschu-
le – mussten zum Teil deutlich niedrigere An-
meldezahlen hinnehmen. Für die sechs ver-
bliebenen Hauptschulen in Essen entschie-
den sich gerade noch 85 Kinder und damit
weniger als die Hälfte des Vorjahres (206).
An den Essener Realschulen meldeten sich
mit 943 Kindern 235 weniger an als im letz-
ten Jahr. Von der großen Zahl an Absagen bei
Gesamtschulen werden Haupt-, Real- und Se-
kundarschulen im Nachgang profitieren.
Das Wahlverhalten der Eltern hat eine deut-
liche Änderung der Schullandschaft vor Ort zur
Folge und damit auch wesentliche Auswirkun-
gen auf den Arbeitsplatz der Kolleginnen und
Kollegen in den einzelnen Schulformen.
Auf das Übergangsmanagement
kommt es an!
Mit der Gründung von Sekundarschulen ist
die Frage, worauf es jetzt bei der Gestaltung der
neuen Schulen ankommt, damit sie eine Per-
spektive für Schülerinnen und Schüler, für Eltern
und für Kolleginnen und Kollegen haben, von
größter Bedeutung. Für die GEW ist vorrangig:
u
Sekundarschulen müssen gemeinsames
Lernen in integrativer Form bis Klasse 10
ermöglichen.
u
Sekundarschulen müssen Professionen al-
ler Schulformen im Kollegium abbilden,
um die Vermittlung und Vorbereitung aller
möglichen Abschlüsse nach außen sicht-
bar zu machen.
u
Sekundarschulen müssen die Eltern
aller
Kinder ansprechen, sie dürfen nicht nur als
Zusammenlegung von Haupt- und Real-
schule verstanden werden.
Die besondere Verantwortung
der Personalräte
Für Personalräte ergibt sich eine besonde-
re Verantwortung, sowohl bei der Interessen-
vertretung der Kolleginnen und Kollegen an
den auslaufenden Schulen als auch an den
neu gegründeten (Sekundar-)Schulen. Es
müssen Übergangs- und Personalkonzepte
für alle beteiligten Schulformen eingefordert,
erarbeitet und deren Umsetzung begleitet
werden, in denen unter anderem Richtlinien
für die Versetzungsverfahren, die Besetzung
der Schulleitungsstellen und den Gebrauch
von personalwirtschaftlichen Instrumenten
wie Abordnung und Teilabordnung festge-
schrieben werden. Für Kolleginnen und Kol-
legen, die bis zum Schluss an einer auslau-
fenden Schule bleiben, sollte ein wunsch-
gemäßer Übergang zu einer anderen Schule
geregelt werden.
Bei Fragen und Problemen sollten Kolle-
ginnen und Kollegen deshalb unbedingt die
Beratungskompetenz der Personalräte in An-
spruch nehmen. Es kommt jetzt auch darauf
an, dass betroffene Kolleginnen und Kolle-
gen schnell Klarheit über ihre berufliche Zu-
kunft bekommen.
Erster GEW-Sekundarschultag
in Oberhausen
Am 9. Mai veranstaltet die GEW NRW
ihren ersten GEW-Sekundarschultag in Ober-
hausen, auf dem neben inhaltlichen und kon-
zeptionellen Fragestellungen auch der Aspekt
der Arbeitsbedingungen für Kolleginnen und
Kollegen diskutiert werden soll. Das attrakti-
ve Programm und die kompletten Anmelde-
informationen finden Sie auf der Homepage
der GEW NRW.
Am besten gleich einen Workshop aussu-
chen, anmelden und die Teilnahme sichern!
Wir freuen uns auf Sie/euch!
Maike Finnern
Das Ergebnis bei den Anmeldungen zum Besuch der weiterführenden Schulen
überrascht kaum: Der Run auf die Gymnasien und die Gesamtschulen hält an,
besonders Gesamtschulen sind vielerorts überbucht. In Mönchengladbach
mussten 400 Kinder abgewiesen werden, in Münster wollen 266 statt der ge-
forderten 100 Kinder auf die neue Gesamtschule. Auch die Sekundarschulen
sind vielerorts gefragt und werden ihre Arbeit zum Sommer aufnehmen.
Anmeldezahlen für das Schuljahr 2012/13 weisen den Weg
Sekundarschulen vor dem Start
Maike Finnern
Stellvertretende GEW-Landes-
vorsitzende NRW
Neue Schulen – Neue Chancen –
Neue Perspektiven
Erster Sekundarschultag
der GEW Nordrhein-Westfalen
Mittwoch, 9. Mai 2012
Oberhausen
Infos und Anmeldung im Internet:
Gewerkschaft
Erziehung und Wisse
Fachkongress
Einladung
p us
Fur die Interessen der
Kolleginnen und Kollegen
setzen sich die
GEW-Personalrate ein
..
..
1...,4,5,6,7,8,9,10,11,12,13 15,16,17,18,19,20,21,22,23,24,...40