Fränkische Spezialitäten, das Heilige
Römische Reich, ein Papstgrab und ein
Weltkulturerbe – Franken im Süden der
Bundesrepublik hat viel zu bieten.
Die Reise der GEW-SeniorInnen aus Nord-
rhein-Westfalen begann mit einer Stadtführung
durch Bamberg. Die Altstadt darf sich Weltkul-
turerbe nennen. Im Kaiserdom befinden sich
Ausflug der GEW-RuheständlerInnen
Auf nach Franken!
Das Nürnberger Wahrzeichen Foto: A. Caspers
An alles gedacht?
Patientenverfügung, Testa-
ment, Sterbegeld – es gibt
viele Fragen, die nicht nur
ältere Menschen beim Thema
Vorsorge beachten müssen.
Die GEW-Broschüre „An alles
gedacht? Wegweiser nicht
nur für Ältere“ bietet eine
Übersicht. Einzelbestellungen
sind per E-Mail an versand@
gew-nrw.de möglich.
Kaum ein anderer Mensch hat die Weltpoli-
tik unserer Zeit so beeinflusst wie Nelson Man-
dela. Nun wird seine außergewöhnliche Le-
bensgeschichte mit dem Film Mandela: Der
lange Weg zur Freiheit zum ersten Mal
auf die große Leinwand gebracht. Bildgewaltig
wird die zutiefst persönliche Geschichte eines
Mannes porträtiert, der sich konsequent allen
Widerständen entgegenstellt, um für ein besse-
res Leben in seinem Heimatland zu kämpfen.
Noch während seiner 27-jährigen Haftstrafe
auf der berüchtigten Gefängnisinsel Robben
Island stieg Nelson Mandela zum charisma-
tischen Führer der Antiapartheidbewegung
auf und zum weltweiten Symbol für fried-
lichen Widerstand. Mandela: Der lange
Weg zur Freiheit
beschreibt die Entstehung
einer modernen Ikone, die die Aufhebung der
Rassentrennung und damit eine lang ersehnte
politische Wende in Südafrika herbeiführte, und
ist gleichzeitig eine Liebeserklärung an einen
Menschen, der durch seinen unermüdlichen
Kampf für Freiheit, Gleichheit und Unabhängig-
keit die ganze Welt verändert hat.
Für den Produzenten Anant Singh war es
eine unglaubliche, 16 Jahre langandauernde
Odyssee, diese so persönliche Geschichte zu
verfilmen. Als in dritter Generation von in-
dischen Einwohnern abstammend und damit
von der Apartheidregierung als „nichtweißer“
Bürger eingestuft, war er selbst Teil des Be-
freiungskampfes. „Madiba war für alle, die
daran beteiligt waren, eine Ikone. Schon als
ich anfing Filme zu machen, fand ich die Ge-
schichte dieser Befreiung so bewegend, dass
sie einfach erzählt werden musste“, berichtet
Anant Singh. Es war seine enge Beziehung zu
der prominenten Antiapartheidaktivistin und
Mandela-Biografin Fatima Meer, dank der An-
ant Singh Nelson Mandela vorgestellt wurde.
Bevor seine Autobiografie „Der lange Weg
zur Freiheit“ 1995 veröffentlicht wurde, lud
Mandela ihn ein, einen Blick auf das
Manuskript zu werfen: „Ich las es
an einem Wochenende durch und
sagte sofort zu ihm, dass dies der
Stoff für einen bedeutenden Film
sei, den ich einfach drehen müsse!“
Film-Preview für GEW-
Mitglieder
Sonntag, 15. Dezember 2013, 12.00 Uhr
Münster
Cinema, Warendorfer Straße 45
Essen
Lichtburg, Kettwiger Straße 36
Offizieller Kinostart
30. Januar 2014
Filmwebsite
Anmeldung und weitere Infos
Eintritt frei: Mit der GEW NRW ins Kino
Mandela: Der lange Weg zur Freiheit
der Bamberger Reiter, das Grab des heilig-
gesprochenen Kaiserpaares des Heiligen Rö-
mischen Reiches (Heinrich II. und Kunigunde
von Luxemburg) sowie Deutschlands einziges
Papstgrab von Clemens II.
Pfeil aus Glas und Stahl
Historisch ging es weiter in eine der zwei
größten Städte Frankens: In Nürnberg führte
die Städtetour vorbei am Albrecht-Dürer-Haus,
an der Kirche St. Sebald und endete am „Schö-
nen Brunnen“. Die Kaiserburg ist eine der
bedeutsamsten Kaiserpfalzen des Heiligen Rö-
mischen Reiches. Die ausgedehnte Burganla-
ge ist als Wahrzeichen der Stadt weltberühmt.
Auf dem ehemaligen Reichsparteitags-
gelände in Nürnberg zeugen noch heute
gigantische Baureste vom Größenwahn des
nationalsozialistischen Regimes. Das Doku-
mentationszentrum befindet sich in der un-
vollendeten Kongresshalle. Mit seinem „Pfeil
aus Glas und Stahl“, der sich durch den
Nordflügel bohrt, setzt das Gebäude weithin
sichtbar ein architektonisches Zeichen.
Austausch mit GEW-KollegInnen
Die Orte Kulmbach und Bayreuth folgten
auf der Route der Reisenden: In Kulmbach
warteten das Brauerei- und das Bäckermuse-
um sowie ein deftiges Mahl fränkischer Spe-
zialitäten. Auf dem grünen Hügel in Bayreuth
präsentierte sich das Festspielhaus, und wer
mochte, konnte auch dort an einer Stadtfüh-
rung teilnehmen. Zum Abschluss stand das
bayerische Schulsystem im Fokus beim regen
Austausch mit Bamberger GEW-KollegInnen.
Annegret Caspers