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Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft NRW
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Birte Prpitsch
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Frauke Rütter, Jugendbildungsreferentin
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punktlandung 2013.1
BRO_155_106
K
inder und Jugendliche, die allein in ein fremdes Land
fliehen, brauchen Beistand von Menschen, die ihre Inter-
essen vertreten und ihnen das Gefühl geben, willkommen
zu sein. Vor allem brauchen sie eines: mehr Unterstützung,
als sie in Amtsvormundschaften erhalten, in denen meist
nicht genug Zeit für eine intensive Betreuung bleibt.
D
as Projekt
Do it!
der Diakonie Wuppertal gewinnt ehren-
amtliche Vormünder, die sich um alle wichtigen Angelegen-
heiten der unbegleiteten Minderjährigen kümmern: Schule
und Ausbildung, eine altersgerechte Unterbringung, me-
dizinische Versorgung und natürlich die aufenthaltsrecht-
liche Vertretung. Um die Ehrenamtlichen optimal vorzu-
bereiten, wurde ein besonderes Konzept entwickelt, das
neben einer umfangreichen Schulung auch regelmäßigen
Erfahrungsaustausch in Gruppentreffen beinhaltet und in-
tensive Fallbegleitung durch die Projektleitung.
D
ie Erfahrung zeigt, dass die jungen Flüchtlinge sowohl
von den individuellen Erfahrungen der Vormünder profitie-
ren als auch von dem effektiven Netzwerk, das sie gemein-
sam bilden. Die Unterstützung reicht dabei von der Einzel-
nachhilfe über den gemeinschaftlichen Deutschkurs bis
hin zur Vermittlung von Praktikums- und Ausbildungsplät-
zen. Das Beste aber: Ein Viertel der vermittelten Mündel
verfügt mittlerweile über einen gesicherten Aufenthalt.
D
as Engagement der Vormünder zahlt sich aber auch noch
anderweitig aus. Jugendhilfeeinrichtungen beispielsweise
sehen in der ehrenamtlichen Vormundschaft eine wert-
volle Ergänzung ihrer pädagogischen Arbeit. Auch das
Jugendamt der Stadt Wuppertal unterstützt
Do it!
als will-
kommene Entlastung für die Amtsvormünder und ergän-
zendes Angebot zu den bestehenden Strukturen.
I
nzwischen hat das Projekt mehrere Preise erhalten und
war Gegenstand verschiedener Medienberichte, was das
wachsende Interesse der Öffentlichkeit an der Thematik
zeigt. Gemeinsam mit vier weiteren Projektpartnern ging
2012 das EFF-geförderte Verbundprojekt
Do it! Transfer
an den Start. Ziel ist es nun, bundesweit verbesserte Stan-
dards bei der Aufnahme und Versorgung unbegleiteter
minderjähriger Flüchtlinge zu erreichen.
Silke Mayer
Migrationsdienst Wuppertal,
wissenschaftliche Mitarbeiterin bei
Do it!
Do it!
Infos zum Projekt und Anregungen
zum Mitmachen
pluspunkt
Alle Links und Downloads gibt es in
unserer interaktiven Onlineausgabe.
Das Wuppertaler Projekt
Do it!
ist eine Aufforderung
zum Handeln. Es gewinnt, qualifiziert und begleitet
ehrenamtliche Vormünder für unbegleitete minderjäh-
rige Flüchtlinge und erweitert damit die bestehende
Angebotsstruktur von Vormundschaften.
Tu es!
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