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nds 5-2012
Welttag gegen Kinderarbeit
Internationaler Marathon
p us
Rund um den Welttag gegen Kinderarbeit rufen Gewerk-
schaften und Kinderrechtsorganisationen zu einem inter-
nationalen Marathon gegen Kinderarbeit am 16. Juni
2012 im niederländischen Schimmert (nahe Maastricht)
auf. Die GEW unterstützt die Teilnahme ihrer Mitglieder.
swahl.gew-nrw.de +++
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Die niederländische Organisation 'Child Learn' hat gemeinsam mit
der Bau- und Holzarbeiterinternationale und den niederländischen
Gewerkschaften zu einem Marathonlauf am 16. Juni 2012 gegen Kin-
derarbeit und für das Recht auf Bildung aufgerufen. Teilnehmen kön-
nen Erwachsene, Jugendliche und Kinder.
Startpunkt des Marathons ist am 16. Juni um 12.00 Uhr die Her-
berg Mareveld, Mareweg 23 in 6333 Schimmert. Dort findet um
16.00 Uhr auch die Siegerehrung statt. Schimmert liegt im Südosten
der Niederlande im deutsch-niederländisch-belgischen Grenzgebiet.
Aus Nordrhein-Westfalen ist Schimmert gut zu erreichen: Von Aachen
beträgt die Fahrtzeit mit dem Zug eine Stunde, von Düsseldorf 2.5
Stunden. Ankunftsort ist der Bahnhof Valkenburg. Von dort aus wird
ein Shuttle-Service eingerichtet. Übernachtungsmöglichkeiten sind
ebenfalls gegeben.
Erwachsene können ent-
weder die komplette Strecke
von 42 km oder den Halb-
marathon von 21 km laufen.
Die Strecken für die Kinder
sind: 750 m (6- und 7-jähri-
ge), 1500 m (8- und 9-jähri-
ge), 2250 m (10-, 11-, und
12-Jährige). Die Teilnahmegebühr für den Marathon beträgt 25 Euro
und für den Halbmarathon 15 Euro. Mit den Einnahmen des Mara-
thonlaufs werden Schulprojekte von „Child Learn“ und von BHI in Indi-
en gefördert.
Die GEW unterstützt die Teilnahme ihrer Mitglieder durch die
Übernahme der Teilnahmegebühr und einen Zuschuss für die An-
und Abreise nach Schimmert. Außerdem erhalten teilnehmende
Mitglieder kostenlos ein GEW-T-Shirt. Die Anmeldung erfolgt direkt
bei der GEW. Wir leiten die Anmeldungen unserer Mitglieder an die
Veranstalter weiter und bezahlen deren Teilnahmegebühr. Anmel-
deschluss ist der 10. Juni 2012.
Fristverträge im Hochschulbereich
Flexibel – Motiviert – Prekär
Die Debatte über befristete Beschäftigung im Hoch-
schulbereich, zu der die Institute für Politikwissenschaft
und Soziologie der Universität Duisburg-Essen (UDE)
eingeladen hatten, stieß bei rund 50 jungen Wissen-
schaftlerInnen auf großes Interesse.
Ist das Arbeitsumfeld attraktiv? Welche Auswirkungen hat die Befris-
tungspraxis auf die nachhaltige Gestaltung von Forschung und Lehre?
Wie ist das Wissenschaftszeitvertragsgesetz zu bewerten? Welche Konse-
quenzen müssen in NRW für eine attraktive Beschäftigungspolitik gezo-
gen werden? – Den Fragen des Moderators Dr. Matthias Lemke (im Bild
rechts) vom Institut für Politische Wissenschaft (IPW) und den jungen
WissenschaftlerInnen stellten sich neben GEW-Landesvorsitzende Doro-
thea Schäfer auch die wissenschaftspolitischen SprecherInnen Ruth Seidl
(Grüne) und Karl Schultheiß (SPD) sowie die Personalratsvorsitzende der
UDE, Dr. Eva Zeppenfeld (von links nach rechts).
Die Debatte machte schnell die gute Wirkung des „Templiner Ma-
nifests” der GEW in der Diskussion über Arbeits- und Beschäftigungs-
bedingungen an Hochschulen deutlich. Dorothea Schäfer bekräftigte
die Forderungen der GEW nach berechenbaren Karrierewegen und
stabilen Beschäftigungsverhältnissen in der Wissenschaft: „Immer
mehr Zeitverträge mit immer kürzeren Laufzeiten bestimmen den All-
tag der jungen WissenschaftlerInnen. Wir brauchen eine Reform der
Karrierewege und eine Verbesserung der Beschäftigungsbedingun-
gen.“ Mit Seidl und Schultheiß gab es da keinen Dissens: Notwendig
seien konkrete Zielvereinbarungen über „Gute Arbeit“, die zwischen
den Hochschulen und der Landesregierung getroffen werden sollen.
Für die von der GEW geforderte Rückkehr der Hochschulbeschäftigen
in den Landesdienst sah Schultheiß allerdings schwarz. Seidl sprach
sich dafür aus, das Kooperationsverbot aufzuheben, damit der Bund in
die Finanzierung der Hochschulen einsteigen kann. Gerade die extrem
hohe Belastung der Lehrkräfte für besondere Aufgaben durch die Leh-
re wurde von vielen Anwesenden kritisiert. Von den positiven Auswir-
kungen des reformierten Landespersonalvertretungsgesetzes (LPVG)
berichtete Dr. Eva Zeppenfeld.
Berthold Paschert
Foto: child learn marathon
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