StaDt-ZEItUnG01/2018
GEW StadtvErbanddüSSEldorf
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JHV
santerweise war das Kernanliegen des
Gewerkschaftstags (bildung gegen
Spaltung) in einer etwas anderen for-
mulierungdeckungsgleichmit demder
Jahreshauptversammlung des Stadt-
verbands im frühjahr. für die anste-
henden verhandlungenmit der neuen
MinisterinGebauer und den behörden
hat der Gewerkschaftstag wichtige
beschlüsse gefasst, so etwa zur Ein-
führung eines Sozialindex für Schulen,
die unter besonders schwierigen be-
dingungen arbeiten müssen, oder zur
behebung des lehrkräftemangels. Ein
insgesamt konstruktiver tag, zu dem
der Stadtverband düsseldorf nicht nur
durch die delegierten, sondern mit
Hanna tuszynski im Präsidium undmit
Sylvia burkert in der antragskommissi-
on auch auf dem Podium beigetragen
hat.
Zwei Mitglieder von „düsseldorf stellt
sichquer“
(DSSQ)
wurdenEndeaugust
zuabsurdhohenGeldstrafenverurteilt,
aktuell auch Kaspar Michels, weil sie
ein Jahr zuvor mit einer Sitzblockade
Widerstand gegen einen rechten auf-
marschgeleistethaben. Zusammenmit
demdGb und anderenorganisationen
teilen wir die auffassung von dSSQ,
der rückkehr rassistischer Ideologien
entgegenzutreten und solidarisieren
unsmitdenbeiden zivil ungehorsamen
dSSQ-Mitgliedern.
diebereits seit vielen Jahrenbestehen-
den Kontakte zu
Egitim Sen
, der tür-
kischen lehrergewerkschaft, blieben
gerade auch unter den schwierigen
bedingungen intensiv. Harald Pietzsch
hat im vorstand regelmäßig über die
Situation in der türkei berichtet. In
der vierten ausgabe der Stadtzeitung
findet sich sein beklemmender bericht
über die verfolgung der Kolleg*innen.
Seinem großen persönlichen Engage-
ment ist es zudem zu verdanken, dass
der familiennachzug eines aus dem
Iran geflüchteten lehrerkollegen ge-
lungen ist und die familie endlich eine
Wohnunggefundenhat.
die Partnerschaft zwischen der
GEW
-Düsseldorf und der GBW-Moskau
(Gewerkschaft bildung und Wissen-
schaft: pronm.ru) hat sich vor über
einem Jahrzehnt entwickelt. Sie ist
aber in den letzten Jahren eingeschla-
fen. trotzdem sind die gegenseitigen
besuche auch heute noch in guter Er-
innerung. In Zusammenarbeitmit dem
landesvorstand der GEW hat sich ein
aK Moskau-donesk gebildet, in der
dietger rohwerder Mitglied ist (Mos-
kau ist Partnerstadt von düsseldorf).
Seit dem Krieg um den donbass findet
es dieGEWwichtig, das Gesprächwie-
der aufzunehmen. Eine GEW-delegati-
onmitManfreddiekenbrock (lv), rike
Müller (bochum), Jan rohwerder (aa-
chen) war im frühjahr 2017 zur GbW-
Moskaugeflogenundhatdort auchdie
Gewerkschaftsvorsitzende aus donezk
getroffen. der arbeitskreis hatte sich
im Juni düsseldorf getroffen, um uns
die Ergebnisse zu erläutern und den
Gegenbesuch vorzubereiten. Er war
im november geplant und musste auf
2018 verschobenwerden.
MitZainebMecherguiwurde im Junidas
Hochschulinformationsbüro (HIB)
neu
besetztwerden. Zaineb setzt sich inen-
ger Kooperationmit derGeschäftsstelle
fürStudierendeundbeschäftigte inWis-
senschaft und forschung der Heinrich-
Heine-Universität und der Hochschule
düsseldorf ein. neben politischen und
kulturellen veranstaltungen bietet das
HIbdenStudierendenarbeits- und sozi-
alrechtlicheErstberatungan.