GEW_Zeitung_0117 - page 21

Stadt-Zeitung01/2017
 GEW StadtverbandDüsseldorf
21
 JHV
V
nach einer verpflichtenden Teilnahme
der Geflüchteten am Fachunterricht
zumindest inMathematik und Englisch
nach einer ca. ½-jährigen Vorberei-
tungszeit bzw. nach einer schulformü-
bergreifenden Vermittlung der Schüle-
rinnen und Schüler nach Abschluss der
zweijährigen Vorbereitungsklasse sind
durchdieAuflösung vonVorbereitungs-
klassenunddiesofortige Integrationder
geflüchtetenKinderund Jugendlichen in
bestehende Klassensysteme zumindest
teilweisehinfälliggeworden.
Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt des
Jahres waren die Personalratswahlen,
bei denenwir insbesondereunsereVer-
trauensleutestarkbeanspruchten,denn
es mussten etliche Werbematerialien,
Info-Flyer und Broschüren verteilt, Pla-
kate ausgehängt und Kolleginnen und
Kollegen angesprochen werden. Dafür
allen,diesichhierengagierthaben,ganz
herzlichenDank.
Auch für die Fachgruppe Gesamtschu-
len waren die Personalratswahlen
das Hauptthema im ersten Halbjahr
2016. Neu war bei dieser Wahl, dass
außer den Gesamtschulen auch die
neue Schulform Sekundarschule dem
Gesamtschulpersonalrat
zugeordnet
wurde. Der „neue“ Personalrat heißt
also jetzt „Personalrat Gesamtschule,
Gemeinschaftschule und PRIMUSschu-
le“. ErfreulicherweisewarendieWahlen
erfolgreich, so dass die GEW, die ohne-
hindieabsoluteMehrheitbesitzt, einen
zusätzlichenSitzgewinnenkonnte.
Mit der Eröffnung der neuen Gesamt-
schule in der Stettiner Straße inGarath
hat sich die Schullandschaft in Düssel-
dorf noch einmal verändert. Nachdem
Düsseldorf mit nur vier Gesamtschulen
Schlusslicht inder Regionwar, sindmit
der Umwandlung der Sekundarschule
Lindenstraße in Gesamtschule Maria
Montessori und mit der Gesamtschule
inGarathvielezusätzlicheGesamtschul-
plätzegeschaffenworden.Obwohldiese
den großen Bedarf noch nicht decken
(es ist schon eine siebte Gesamtschule
imDüsseldorferNorden inPlanung) , ist
das schoneingroßerErfolg.
Weiterhin eine großeHerausforderung
stellen die Inklusionsklassen und die
Willkommensklassen dar. Bei vielen
Gesprächenmit Kolleg*innen istoftdie
Überlastung ein Thema. Die meisten
Schulen sind nicht gut genug für diese
Aufgabenausgestattet, dieKlassen sind
oft viel zu groß, es mangelt vor allem
an Personal. Bei der Beschulung von
Seiteneinsteigerkindern kommt noch
dazu, dass diese sogenannten Will-
kommensklassenmitdemneuenErlass
komplett gestrichen werden sollen, so
dass die Kinder direkt in die Regelklas-
sen kommen sollen. Diesen Prozess
werdenwir kritischbeobachten.
Wer sich in der Fachgruppe Gesamt-
schule engagierenmöchte, ist herzlich
willkommen. Bitte meldet euch unter
derAdresse:
FGGesamtschule
VonGabriellaLorusso
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