nds_201405 - page 31

31
nds 5-2014
Fachtagung fürWerkstattlehrerInnen
DieGEWbleibt amBall
Wiebereits im Jahr 2012bot dieGEWNRWdenWerkstatt-
lehrerInnen an Berufskollegs imMärz und April 2014wie-
der die Möglichkeit, sich im Rahmen einer Fachtagung zu
informierenund auszutauschen.
DieWerkstattlehrer undBezirkspersonalräteAndreasHohrath (Arns-
berg) und Klaus Grosinski (Detmold) sowie Ute Lorenz, Referentin für
Beamtenrecht, Beamtenpolitik undMitbestimmung der GEWNRW, er-
örterten die zahlreichen Fragen der TeilnehmerInnen. Die Neuauflage
der Veranstaltung in Hamm und Bielefeld stieß auf große Resonanz
und zeigtedeutlich, dass es vieleProbleme vor Ort gibt. An vielen Schu-
lenwerdenWerkstattlehrkräfte in einigen Punkten genauso behandelt
wie andere Lehrkräfte auch – die Entscheidung darüber scheint im Er-
messen der jeweiligen Schule zu liegen. WerkstattlehrerInnen werden
nach§58 Laufbahnverordnung eingestellt und haben einenAnspruch
auf eine 18-monatige praktisch-pädagogische Einführung. Ebenso wie
„normale“ Lehrkräfte haben sie Anspruch auf Vergütung von Mehrar-
beit, auf Ermäßigungsstunden, auf Altersentlas-tung sowie auf Ferien
und sie können in den Lehrerrat oder die Schulkonferenz gewählt wer-
den. Unterschiede hingegen gibt es bei der wöchentlichen Pflichtstun-
denzahl und bei denAufgaben.
30Stunden sind zu viel
Die wöchentliche Unterrichtsverpflichtung beträgt für Werkstattleh-
rerInnen 30 Stunden. In diesemRahmen können sie im fachpraktischen
Unterricht eingesetzt werden. Auch wenn die reguläre wöchentliche
Arbeitszeit 41 Stunden beträgt, kann die Schulleitung Werkstattlehre-
rInnen nicht dazu verpflichten, die Differenz von elf Stunden außerhalb
der Unterrichtszeit an der Schule oder – von solchen Einzelfällen wurde
während der Veranstaltung berichtet – in den Ferien abzuleisten oder
andereunterrichtsfremdeArbeiten inder Schuleauszuführen.Werkstatt-
lehrerInnen haben über die im Stundenplan festgeschriebenenWochen-
stundenhinaus ebensowieandereLehrkräftekeineAnwesenheitspflicht.
Aufgabenbereicheklar abstecken
Zu den besonderen Aufgabenbereichen von Werkstattlehrkräften
gehörendieMaterial- und Lagerwirtschaft unddieBetreuungder Fach-
räume. Werkstattlehrkräfte wirken außerdem beim Projektunterricht
mit, bei der didaktischen Jahresplanungundbei Prüfungen – soweit dies
die Fachpraxis betrifft. Gesetzlich klar geregelt ist auch die maximale
Gruppengröße von 16 SchülerInnen für den fachpraktischen Unterricht.
DieseVorgabegilt auchdann,wenn zumBeispiel eineLerngruppewegen
Erkrankung einer Kollegin oder eines Kollegen zusammengelegt wird.
FaireBedingungen schaffen!
Deutlich wurde, dass sich an den Bedingungen für diese Beschäf-
tigtengruppeetwas ändernmuss. DieGEWbleibt amBall: Geplant sind
weitereFachtagungen, dienächstefindet am2. Juni 2014 inKöln statt.
Aber auch auf anderen Ebenen setzt sich die GEWweiter für Verbesse-
rungen ein, insbesondere für die Einbeziehung in die Pflichtstundenre-
gelung, für eine Weiterqualifizierung und für eine Höhergruppierung.
Roswitha Lauber, Fachgruppe Berufskolleg der GEWNRW
Fachgruppenausschuss SozialpädagogischeBerufe
Neues Leitungsteam
Am6.Mai 2014 lud
die GEWNRW dieMit-
glieder der Fachgrup-
peSozialpädagogische
Berufe zueinerMitglie-
derversammlung ein.
Der wichtigste Tages-
ordnungspunkt war
die Wahl eines neuen
Fachgruppenausschus-
ses. Neben neun or-
dentlichen Mitgliedern wurde auch das dreiköpfige Leitungsteam neu
gewählt: ClaudiaMäker, Brunhilde Seeber und Andreas Ketteler-Eising
wollen frischenWind in denAusschuss bringen. Neben der Leitung der
Fachgruppe Kita im GEW-Stadtverband Köln ist Brunhilde Seeber, Erzie-
herin im Ruhestand, seit acht Jahren im geschäftsführenden Ausschuss
der GEW Köln aktiv. Claudia Mäker ist Erzieherin und Kita-Leiterin in
Köln, Mitglied in der Tarifkommission Bund und Kommunen und vertritt
dieGEWNRW in der Bundesfachgruppe Sozialpädagogische Berufe. An-
dreas Ketteler-Eising ist B.A. in Kindheitspädagogik und macht derzeit
seinen Master in Erziehungswissenschaften/Frühpädagogik. Das neue
Leitungsteam hat sich ein wichtiges Ziel gesetzt: „Wir wollen uns stark-
machen für dieVerbesserungender Arbeitsbedingungen inden sozialpä-
dagogischen Berufen, denn Bildung fängt schon bei den Kleinsten an!“
ClaudiaMäker, Fachgruppe Sozialpädagogische Berufe der GEWNRW
Das neue Leitungsteam (v.l.n.r.): Andreas Ketteler-
Eising, ClaudiaMäker undBrunhilde Seeber.
Foto: J. Abebrese
Ein Stück GEW-Ge-
schichte: Nach20 Jah-
ren als Vorsitzende im
Kreisverband Viersen
und 40 Jahren GEW-
Mitgliedschaft nahm
Agatha Weber nun
Abschied. Bei der Mit-
gliederversammlung
am 11. März 2014 be-
dankten sich Vorstand
und KollegInnen des
Kreisverbands Viersen sowieGEW-LandesvorsitzendeDorothea Schäfer
bei „Aga“ für ihrenunermüdlichen Einsatz bei bildungspolitischenDis-
kussionen, Demonstrationen und Aktionen, bei der Organisation von
Fortbildungenwieauch für ihr Engagement imPersonalratHauptschule.
Ein endgültiger Abschied ist es aber nicht: Agatha bleibt dem Kreis-
vorstand als Obfrau für SeniorInnen erhalten. Als neuer Vorsitzender
desGEW-Kreisverbandes Viersenwurde Siegfried Scharmanngewählt,
ErikaBuschhüter undKlaus Neufeldt als seine Stellvertretung.
Klaus Neufeldt, GEW-KreisverbandViersen
GEW inViersen
Abschied vonAga
Die ehemalige Vorsitzende Agatha Weber und ihr
Nachfolger Siegfried Scharmann.
Foto: K. Neufeldt
1...,21,22,23,24,25,26,27,28,29,30 32,33,34,35,36,37,38,39,40
Powered by FlippingBook