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nds: An Ihrer Schule werden neue Kolle-
ginnen und Kollegen von der Schulleitung
und dem Kollegium strukturiert integriert.
Welche Aufgabe übernehmen Sie dabei?
Stephanie Bucher:
Als Team des Lehrer-
rates sehen wir unsere Aufgabe darin, die neu-
en Kolleginnen und Kollegen zu unterstützen
und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich über
die Erfahrungen auszutauschen. Dafür treffen
wir uns einmal im Jahr zu einem gemütlichen
Treffen in einem griechischen Restaurant in
Heiligenhaus, unweit der Schule. In dieser
nicht-schulischen Atmosphäre lässt es sich
gelöst und frei plaudern. Gemeinsame Erfah-
rungen verbinden und sorgen dafür, dass alle
Neuen sich kennen lernen. Als Lehrerrat ist
es für uns wichtig, dass die Kolleginnen und
Kollegen wissen, wer wir sind, und wen sie bei
Problemen ansprechen können.
Der Termin liegt immer abends nach dem
Elternsprechtag im November jeden Jahres.
nds: Bezieht sich Ihr Angebot nur auf
BerufseinsteigerInnen?
Bucher:
Nein, wir laden auch immer alle
Referendarinnen und Referendare sowie Kol-
leginnen und Kollegen, die an unsere Schule
versetzt wurden, mit ein.
nds: Gab es einen Anlass für das Ange-
bot? Und wenn ja, welcher war das?
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nds 1-2013
Interview mit dem Lehrerrat der Gesamtschule Heiligenhaus
Wichtig sind Unterstützung und Erfahrungsaustausch
Bucher:
Das weiß ich nicht genau. Ich bin
jetzt seit sechs Jahren an der Gesamtschule
Heiligenhaus und wurde auch in meinem
ersten Jahr zu diesem Treffen eingeladen,
sodass ich davon ausgehe, dass dies schon
eine längere Tradition ist, die sich einfach
ausgezahlt hat.
nds: Welche Erfahrungen haben Sie mit
dem „Gespräch beim Griechen“ gemacht
und gibt es Rückmeldungen von den betei-
ligten KollegInnen?
Bucher:
Die Erfahrungen des „Gesprächs
beim Griechen“ sind bisher durchweg positiv ge-
wesen. Durch die gelockerte Atmosphäre lassen
sich neben beruflichen immer auch private The-
men finden, so dass schnell Gemeinsamkeiten
entdeckt werden. Die Beteiligten geben uns die
Rückmeldung, dass sie sich sehr über das Treffen
gefreut haben und es als sehr positiv empfinden,
so gut aufgenommen zu werden.
nds: Was wünschen Sie sich für die Zu-
sammenarbeit mit neuen Kolleginnen und
Kollegen?
Bucher:
Ich persönlich wünsche mir, dass
die neuen Kolleginnen und Kollegen sich
an unserer Schule aufgehoben fühlen, uns
ansprechen, wenn sie Schwierigkeiten haben
und ihr Engagement sich auf die ganze Schul-
gemeinde auswirkt.
nds: Herzlichen Dank für das Gespräch.
Die Fragen stellte Carmen Tiemann, Mit-
glied der nds-Redaktion.
Lehrerratsvorsitzende Stephanie Bucher (Mitte) im Kreis von KollegInnen.
BerufsanfängerInnen: Schon nach kurzer Zeit mittendrin.