7
nds 4-2012
Austausch
Mädchen- und Jungen-Zukunftstag
Am 26. April 2012 fanden der Girls'Day und der Boys'Day statt. Er-
kundet werden dabei geschlechteruntypische Berufe. Mädchen absolvie-
ren z.B. Tagespraktika in Berufen des technischen Bereichs und lernen er-
folgreiche Frauen in Führungspositionen kennen. Jungen arbeiten einen
Tag in Berufen des sozialen, pflegerischen oder erzieherischen Bereichs
und trainieren ihre Sozialkompetenz. Der Girls'Day – Mädchen-Zukunfts-
tag wird seit 2001 vom Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancen-
gleichheit e.V. koordiniert. Seit 2011 organisiert der Bielefelder Verein
auch sehr erfolgreich den Boys'Day – Jungen-Zukunftstag. Infos online
unter:
|
|
Se
Vom 9. bis 11. März trafen sich
in Aachen 80 Lehrkräfte aus Bel-
gien, Frankreich, Großbritannien,
Luxemburg, den Niederlanden,
Polen und Deutschland zur grenz-
überschreitenden Schulzusam-
men arbeit. Das Kontaktseminar
für Schulpartnerschaften in Euro-
pa informierte über das EU-Pro-
gramm eTwinning, das den Aus-
tausch zwischen europäischen
Schulen und Ideen für eine inter-
netgestützte Zusammenarbeit im
Unterricht anregen will. Gastge-
bende Schule war das Couven-
Gymnasium in Aachen, das als
Europaschule den internationa-
len Austausch seit mehr als zwei
Jahrzehnten fördert.
Se
Investitionen
NRW will jährlich 5,4 Millionen
Euro an zusätzlichen Mitteln für
die Gleichstellung an den Hoch-
schulen bereit stellen. Das hatte
Wissenschaftsministerin Svenja
Schulze am 5. März vor der Selbst-
auflösung des Landtrages an-
gekündigt. Mit Zielvereinbarun-
gen hatte die rot-grüne Landesre-
gierung das Thema aus der Belie-
bigkeit geholt: Erstmals droht da-
mit Hochschulen, die Gleichstel-
lungsziele nicht umsetzen, eine
Kürzung der Fördermittel. Mit dem
Geld soll der weibliche Nach-
wuchs gefördert werden. Ein ent-
scheidendes Kriterium ist der Frau-
enanteil bei den Professuren und
Junior-Professoren.
Se
Zum 6. Mal „Die gelbe Hand” verliehen
Am 18. März verlieh der gewerk-
schaftliche Verein „Mach’ meinen
Kumpel nicht an!” wieder seine
Auszeichnung für besonderes Enga-
gement für Gleichbehandlung, ge-
gen Fremdenfeindlichkeit, Rassis-
mus und Rechtsextremismus in der
Arbeitswelt an BerufsschülerInnen
und Jugendliche, die sich in einer
beruflichen Ausbildung befinden.
Den ersten Preis des Wettbewerbs
„Die gelbe Hand” 2011/12 gewan-
nen Schüler der Berufsbildenden Schulen (BBS) in Leer/Niedersachsen
für den Beitrag „nur weil ich anders bin”. Der zweite Preis ging an Auszu-
bildende der Rheinbahn AG in Düsseldorf und den dritten Preis erhielt
Hamed Salman Chaudhry aus Jagel in Schleswig-Holstein. Der Sonder-
preis DGB Jugend NRW wurde SchülerInnen des Eduard-Spranger-Berufs-
kollegs aus Hamm für ihren Beitrag „3 Bewerber – gleiche Chance?” ver-
liehen. Die DGB-Jugend Duisburg/Ndrh. erhielt den Sonderpreis NRW.
Se
NRW: Vorläufige Haushaltsführung
Die GEW NRW begrüßte die Neubesetzung der durch Pensionierung
freiwerdenden Stellen zum Schuljahresbeginn 2012/13. Schulministerin
Löhrmann hatte in ihrer Erklärung zu den Auswirkungen der vorläufigen
Haushaltsführung auf den Schul- und Weiterbildungshaushalt nach Auf-
lösung des Landtags am 14. März zudem angekündigt, dass auch die zu-
sätzlichen Personalstellen für die neuen integrativen Lerngruppen besetzt
werden. „Es ist gut, dass die jungen Lehrerinnen und Lehrer und die Schu-
len jetzt eine klare Perspektive für den Schuljahresbeginn haben. Mehr
Personal und mehr Fortbildung sind wichtig im Hinblick auf die enorme
Herausforderung durch den Ausbau integrativer Schulangebote”, unter-
strich GEW-Landesvorsitzende Dorothea Schäfer.
Die GEW hält den schrittweisen Ausbau integrativer Schulangebote
grundsätzlich für den richtigen Weg, ein inklusives Schulsystem in NRW
zu verwirklichen. Dazu sei eine vorlaufende Qualifizierungsoffensive für
die Lehrkräfte unter Anrechnung der Unterrichtszeit notwendig. Es fehle
an einer langfristigen Koordination des immensen Fortbildungsbedarfs.
Schäfer bekräftigte, dass eine breite Fortbildungsinitiative nur mit einem
neuen Landesinstitut für Bildung vernünftig koordiniert und durchgeführt
werden kann.
Se
Personalrätepreis
Die Zeitschrift „Der Personal-
rat” hat zum zweiten Mal den
Deutschen Personalräte-Preis
ausgelobt. Der DGB ist Partner
des Preises. 2010 gewann der
GEW-Hauptpersonalrat Gesamt-
schulen beim Schulministerium
NRW den ersten Preis. Die nds
berichtete.
u
„Wozu Rundfunkgebühren?“ Diese
Frage beantwortet Mathias Gref-
frath in seiner Kolumne. Er kritisiert
dabei die „Zersplitterung der Dis-
kurse in einer Gesellschaft, in der es
angesichts der kommenden Her-
ausforderungen (...) darauf ankäme,
Kenntnisse zu verbreiten und die
Fähigkeit zu intelligentem Streit
und Konsens zu stärken.“
u
„Iranians – we will never bomb
your country. We love you“ – Die
auf facebook gestartete israelische
Hippie-Friedenskampagne geht vom
universellen Interesse aller Men-
schen an Frieden aus.
u
Dieter Lenzen, einst neoliberaler
Hochschulreformer in Berlin, inzwi-
schen Präsident der Uni Hamburg,
zieht Bilanz der Bologna-Reformen
und entwickelt Eckpunkte für eine
sinnvolle Studienreform.
Begreifen
zum Eingreifen
a l r a t swah l . de +++ www. gew- pe r sona l r a t swah l . de +++ www. gew- pe r sona l r a t swah l . de +++
DEUTSCHER
PERSONALRÄTE
PREIS
2012
Unter dem Motto
„Beispielhaf-
te Personalratsarbeit in Bund,
Ländern und Kommunen”
können
sich Initiativen und Projekte aus
den Jahren 2010 bis 2012 für ei-
ne Teilnahme in diesem Jahr be-
werben. Ausgezeichnet und ge-
würdigt wird das Engagement
von Personalräten, die sich inno-
vativ und kreativ für die Interes-
sen der Beschäftigten einsetzen.
Einsendeschluss für 2012 ist
der 31. Mai. Teilnahmeinfos un-
ter:
Se