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nds 1-2015
Quelle: Friedrich-Ebert-Stiftung, Studie „FragileMitte – Feindselige Zustände“
Rechtsextremismus zurückgegangen
Die Friedrich-Ebert-Stiftung veröffentlichte die Studie „Fragile Mitte
– Feindselige Zustände. Rechtsextreme Einstellungen in Deutschland
2014“. Insgesamt sind rechtsextreme und menschenfeindliche Einstel-
lungen inDeutschlandgegenüberdenVorjahrenzurückgegangen. Jedoch
stimmt bei diskriminierendenAussagen fast dieHälfte der Befragten zu
– etwa der Abwertung von asylsuchendenMenschen. Wie in 2012 sind
rechtsextremeEinstellungen imOstenDeutschlands stärker verbreitet als
imWesten.
krü/fes
Armutsgefährdung inNRW steigt
Etwa jede/r sechste (16 Prozent) EinwohnerInNordrhein-Westfalens
war im Jahr 2013 von relativer Einkommensarmut betroffen. Die Ar-
mutsgefährdungsquote ist damit imVergleich zum Jahr 2012 (15,4Pro-
zent) gestiegen. Laut Mikrozensus lag die Armutsgefährdungsschwelle
für Einpersonenhaushalte in NRW im vergangenen Jahr bei monatlich
873,- Euro. Die Quote variiert mit der Qualifikation der Person, die im
Haushalt das höchste Einkommen bezieht: Zwei Fünftel (40,1 Prozent)
der Personen aus Haushalten von Geringqualifizierten waren in NRW
von relativer Einkommensarmut betroffen. Bei Personen aus Haushal-
ten von Qualifizierten und Hochqualifizierten hat sich die Armutsge-
fährdungsquote dagegen kaum verändert. Personen aus Haushalten
vonHochqualifiziertenwaren zu4,4 Prozent von relativer Einkommens-
armut betroffen. Die Ergebnisse zur Armutsgefährdung basieren auf
Berechnungen von IT.NRW, die im Rahmen des Projekts „Sozialbericht-
erstattung der amtlichen Statistik“ durchgeführt wurden.
krü/IT.NRW
Beitragsquittungen2014
Die Beitragsquittungen 2014 liegen der „Erziehung und Wissen-
schaft“ imFebruar2015bei. MitderBeitragsquittungwerdenauchdie
aktuellenMitgliedsdatenmitgeteilt.
WirbittenalleGEW-Mitglieder,
die Daten zu überprüfen und Änderungen an die Mitgliederver-
waltung mitzuteilen:
GEW NRW, Nünningstraße 11, 45141 Essen,
Fax: 0201/29403 45, E-Mail:
.
Da der GEW-Beitrag prozentual vom Bruttogehalt berechnet wird,
führte dieÜbertragung des Tarifergebnisses zu einmaligen, höheren
Beiträgen für BeamtInnen, entsprechend der Nachzahlung vom LBV.
Die folgenden Beiträge werden vom neuen monatlichen Bruttobe-
trag des Gehaltes berechnet. Wir bedanken uns besonders für den
geleisteten Gewerkschaftsbeitrag, den wir auch in Zukunft für eine
erfolgreiche Gewerkschaftsarbeit einsetzenwerden.
Christian Peters
Quelle: IT.NRW, alleDaten unter
Hilfe für Flüchtlingskinder
Der Stromder FlüchtlingeausSyrien indieTürkei nimmtnicht ab.Nach
jüngstenZahlenvonAmnesty International leben inder Türkei inzwischen
mehr als1,6Millionen syrischeFlüchtlinge –Tendenzweiter steigend. Nur
eineMinderheit hat das Glück, in Lagern der türkischenRegierung unter-
zukommen. Vor allem kurdischen Familien bleibt der Zugang zu den
Flüchtlingslagern versperrt. Besonders die Kinder leiden unter der winter-
lichen Kälte. Die türkische Lehrergewerkschaft E
ğ
itimSen unterstützt die
Flüchtlingemit Zelten, Nahrung und Bekleidung. Freiwillige unterrichten
die Kinder. Helfen Siemit: Wir versichern, dass Ihre Spende ohne Abzug
bei den Flüchtlingen in der Türkei ankommt. Heinrich-Rodenstein-Fonds,
SEB Bank Frankfurt/Main, IBAN: DE97 5001 0111 1707 2747 00, BIC:
ESSEDE5F, Stichwort: Flüchtlingshilfe Türkei.
ManfredBrinkmann
Foto: E
ğ
itim Sen
Vollverschleierungauf demSchulhof
EineMutterholt ihrenSohn täglichvoneinerGrundschule inEssenab.
Dabei trägt sie eine Vollverschleierung. Die Schulkonferenz beschloss
daraufhin das Verbot, auf dem Schulgelände einen Gesichtsschleier zu
tragen. Dr. Ilse Führer-Lehner, Bildungsreferentin der GEW NRW, disku-
tierte in der Sendung „Tagesgespräch“ imWDR5 über das Thema: „Die
GEWNRW ist der Auffassung, dass inBildungseinrichtungenmit vollver-
schleiertenPersonen keineKommunikationmöglich ist. Kommunikation
jedoch ist das zentrale Instrument inder Bildung.“DieSendung zumHö-
ren undHerunterladen:
krü
Armutsgefährdungsquoten inNRW2012und2013 (Auswahl)
Raumordnungsregion
Armutsgef.quote
zugehörige Städte undKreise
2012
2013
Arnsberg
Hochsauerlandkreis undKreis Soest
13,0
11,8
Bielefeld
Stadt Bielefeld sowie die KreiseGütersloh,
Herford, Lippe undMinden-Lübbecke
13,7
14,5
Bochum/Hagen Städte Bochum, Hagen undHerne, Ennepe-
Ruhr-Kreis undMärkischer Kreis
15,7
17,5
Duisburg/Essen StädteDuisburg, Essen, Mülheim a.d.R. und
Oberhausen, Kreise Kleve undWesel
17,1
17,5
Düsseldorf
StädteDüsseldorf, Krefeld, M-gladbach,
Remscheid, Solingen undWuppertal, Kreise
Mettmann, Rhein-Kreis Neuss undViersen
14,7
15,2
Emscher-Lippe
Städte Bottrop undGelsenkirchen,
Kreis Recklinghausen
18,5
19,7
Köln
Städte Köln und Leverkusen, Rhein-Erft-Kreis,
Oberbergischer undRheinisch-Bergischer Kreis
15,1
16,5
NRWgesamt
15,4
16,0
0
2006
2008
2010
2012
2014
5
10
15
20
25
30
%
26,7
21,2
24,7
25,1
7,5
3,2
1,8
4,1
12,1
19,4
19,3
14,9
19,3
8,4
4,8
4,1
9,0
3,7
3,2
8,7
5,1
3,3
8,6
3,5
3,1
Entwicklung rechtsextremer Einstellungen inder Bevölkerung
Ausländerfeindlichkeit
Chauvinismus
Antisemitismus
Befürwortung rechts-
autoritäreDiktatur
Verharmlosung
Nationalsozialismus