Stadt-Zeitung03/2017
GEW StadtverbandDüsseldorf
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Klima
DiezentraleBotschaftderPM IHK/DGB lautet:Dieselfahrzeugemüssenwei-
ter laufenwiebisher.MitkeinemWortwirddieVerantwortungder Industrie
fürdieBetrugssituationerwähnt, die indieVerantwortunggenommenwer-
denmuss, ihreZusageneinzuhalten.
Dies ist keine zukunftsorientierte, sondern eine rückwärtsgewandte Politik.
DieTatsache, dassdieEmissionenbei Diesel-PKWebennicht um80% redu-
ziertwerden, sondern infolgevonbetrügerischenManipulationenderAuto-
mobilbauer erheblichüber denangegebenenEmissionswerten liegen,wird
inkeinemSatzerwähnt. InderPM IHK/DGBwerdendieHerausforderungen
Dieselfahrverbot
inDüsseldorf?
2016 lagan13TagenderTagesmittelwert für Feinstaubüber50Mikrogramm/
Kubikmeter, gemessen ander Corneliusstraße, Der Grenzwert für das Jahres-
mittel vonFeinstaub(PM10) liegtbei40Mikrogramm/Kubikmeter.DieWeltge-
sundheitsorganisationempfiehlteinenWertvon20Mikrogramm/Kubikmeter.
Bei denStickoxidenwurdeals Jahresmittelwert für 2016ander Corneliusstra-
ße58Mikrogramm/Kubikmeter gemessen.
Für 2017 zeigt die Statistik des Umweltbundesamtes der Stadt bis dato eine
Überschreitung an derMessstation Dorotheenstraße um 24 Tage bei PM 10,
2016 übrigens 14 Tage. Es gilt, dass der PM10-Wert „nur“ an 35 Tagen über-
schrittenwerdendarf: Ist damit Düsseldorf zumindest bei dem Feinstaub auf
demWegderBesserung?
Der StadtverbandDüsseldorf derGEWhat sichanlässlichdes vonder IHKund
demDGB gemeinsam veranstaltetenKongresses zuVerkehr und Infrastruktur
eingemischt und klargestellt, dass wir das gemeinsame Positionspapier von
DGBund IHK ablehnen (im folgendenPM IHK/DGB).
HierunsereBegründung: