Stadt-Zeitung03/2017
GEW StadtverbandDüsseldorf
Internationales
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Das Angebot der Regierung von19% -
bei einer Inflationsrateum35%-wurde
von der Gewerkschaft abgelehnt. Die
19% sollten nicht auf den Basislohn
angerechnet werden, auch nicht auf
Dienstjahre und Zusatzvergütungen
z.B. für die Arbeit an Schulen in sozia-
len Brennpunkten. Damit gäbe es für
Rentner gar nichts. Streikgeld kann
von den Gewerkschaften nicht bezahlt
werden, die Lehrer*innen sind ange-
wiesen auf solidarische gegenseitige
Unterstützung an den Streiktagen.
So werden von den Streikenden Ta-
schen mit Lebensmitteln gekauft und
anschließend an die bedürftigsten
Lehrer*innen verteilt. Denndas größte
Problem ist die hohe Arbeitslosigkeit
und die Lehrerinnen sind häufig die
alleinigen Einkommensbezieher in der
Familie.
LeaMachado
beimStreikder
Lehrer*innen in
Argentinien
„Ich kämpfe für
einBildungssy-
stem, dasuns
kritischesDenken
beibringt und
nichtGehorsam“