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Stadt-Zeitung03/2017
 GEW StadtverbandDüsseldorf
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 Gedenken
Am 1. September präsentierte Ober-
bürgermeister Thomas Geisel, die
Mahn- und Gedenkstätte und Schüle-
rInnen von acht Düsseldorfer Schulen
imRatssaal eineinmaliges Projekt.
Alle diese Schulen befinden sich in
unmittelbarer Nachbarschaft zu den
Standorten der früheren KZ-Außenla-
ger Berta I (Schlüterstrasse) und II (Rat-
her Strasse), Stoffeln, Kirchfeldstrasse
(Deutsche Erd- und Steinwerke) und
demBombenräumkommandoKalkum.
Diese von der SS betriebenen Außen-
lager der KZs Buchenwald und Sach-
senhausen bestanden zwischen 1942
und 1945 und „vermieteten“ tausende
Häftlinge als „Sklavenarbeiter“ an Rü-
stungsfirmenunddieStadtDüsseldorf.
DieHäftlingevonBerta I und IImussten
in Kellern vegetieren und wurden für
die Firma Rheinmetall oft bis zu ihrem
Tod für die geheime Kriegswaffenpro-
duktioneingesetzt.
DieHäftlinge der anderen Lagerwaren
im Stadtgebiet bei der Bombenräu-
mung und Trümmerbeseitigung für die
Düsseldorfer Bevölkerung sichtbar.
Ein Jahr lang haben über 100 Schüle-
rInnen, die Bezirksvertretungen 1, 2,
3 und 5, dieMahn- und Gedenkstätte
undbeteiligteFirmendarangearbeitet,
einheitliche „Erinnerungszeichen“ an
den Standorten zu entwickeln, eine
Website zu erstellen und durch Infor-
mationstafeln die Öffentlichkeit über
die historischen Zusammenhänge auf-
zuklären.
Unser GEW Kollege Johannes Heck hat
als Lehrer des Leibniz-Gymnasiums an
diesem wunderbaren schulübergrei-
fendenProjektmitgearbeitet.
Mehr Infosunter:
Aktionenzum1.9.
StadtweitesSchülerprojekt:
Erinnerungszeichen fürKZ–Außenlager inDüsseldorf
ÜbersichtundFotosvonKasparMichels
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