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nds 5-2014
SchülerInnenanBerufskollegs
578.166 SchülerInnen besuchen im laufenden Schuljahr die 379 Be-
rufskollegs (ohne Förderschulen) in NRW. Der Anteil der SchülerInnen
mit ausländischer Staatsangehörigkeit liegt mit 9,0 Prozent auf dem
Vorjahresniveau. Der Frauenanteil beträgt 43,6 Prozent. Besonders
viele Frauen lernen an Fachoberschulen, beruflichen Gymnasien, Fach-
und Berufsfachschulen. Der Männeranteil überwiegt hingegen in den
Bildungsgängen der Berufsschule. In den fünf Regierungsbezirken hat
sichdieAnzahl der BerufsschülerInnen zwischen - 0,8und+0,1 Prozent
marginal gegenüber demVorjahr verändert.
krü/Quelle: IT.NRW
SchülerInnenanBerufskollegs2013/2014 (Auswahl)
Schulform
insgesamt Frauenanteil
in%
AusländerInnen-
anteil in%
Berufsorientierungsjahr
4.330
41,7
34,8
Berufsgrundschuljahr
16.405
40,2
21,9
Berufsfachschule
101.258
50,6
13,1
BeruflichesGymnasium
34.395
52,9
5,4
Fachoberschule
23.435
63,8
7,3
Fachschule
50.905
51,7
3,9
Arbeit. Gerechtigkeit. Solidarität.
In fünf großen Themengebieten berieten die Delegierten des DGB-
Bundeskongresses Anträge aus dem gesamten gewerkschaftspoli-
tischen Spektrum. Der Grundsatzantrag „Für eine Neue Ordnung der
Arbeit“ skizziert das Leitbild „Gute Arbeit“. Es beinhaltet eine Stärkung
von Tarifautonomie und Mitbestimmung, einen flächendeckenden ge-
setzlichenMindestlohn, stärkereArbeitnehmerrechte, dieÜberwindung
vonprekärerArbeit sowiedieGleichstellung. ZudementwirftderAntrag
Lösungen für zukünftige Herausforderungen: die bessere Absicherung
selbstständiger Arbeit, die Integration Langzeitarbeitsloser auf demAr-
beitsmarkt, mehr Arbeitszeitsouveränität der Beschäftigten sowie eine
HumanisierungderArbeit.Michael Sommer, seit 2002Vorsitzender des
DGB, kandidierte nicht erneut. Mit 93,1 Prozent der Stimmen wurde
Reiner Hoffmann als sein Nachfolger gewählt. Im Vordergrund stehen
für ihn dieHumanisierung der Arbeit, der Ausbau der Mitbestimmung,
die Stärkungder Tarifautonomieund ein sozial
gerechteres Europa. Elke Hannack wurde als
stellvertretende Vorsitzende wiedergewählt.
Annelie Buntenbach und Stefan Körzell kom-
plettieren denBundesvorstand.
hei
Jugendbildungsreferentin
der GEWNRW
Telefon: 0201-2940384
E-Mail:
Herzlich
willkommen,
Julia Löhr
Die GEW NRW begrüßt ganz herzlich eine neue Kollegin in der
Landesgeschäftsstelle in Essen. Seit 1. Mai 2014 ist die 27-jährige
Julia Löhr als Jugendbildungsreferentin der GEW NRW tätig. In
Elternzeitvertretung übernimmt sie den Part von Frauke Rütter
und betreut die jungen Aktiven in der Bildungsgewerkschaft – und
natürlich jene, die es werden wollen! Julia Löhr wird sich intensiv
den Hochschulinformationsbüros – den sogenannten HIBs – an
den elf Standorten in NRW widmen und eng mit der Jungen GEW
zusammenarbeiten. In ihrem Bachelorstudium in Politikwissenschaft
legte sie den Schwerpunkt auf politische Kommunikation und Orga-
nisation, danach folgte einMaster in Soziologiemit Stipendium der
Hans-Böckler-Stiftung.
Durch ihre Praktika bei ver.di, ihre Fachschaftsaktivitäten und
ihre Tätigkeit als wissenschaftliche Hilfskraft bringt die gebürtige
Paderbornerin wichtige Erfahrung für die Gewerkschaftsarbeit mit.
Ihre Vorstellungen der ersten Anstellung nach der Uni haben sich
erfüllt: „Die Praktika haben mich in meinem Berufswunsch nach
einer hauptamtlichen Gewerkschaftstätigkeit bestärkt. Die Arbeit
als Jugendbildungsreferentin bietet sehr gute Anknüpfungspunkte
an die Kampagnen- und Mitgliedergewinnungsprojekte, an denen
ich bisher mitgearbeitet habe. Wie unerlässlich studentische Mit-
bestimmung ist, habe ich in der Fachschaft der Uni Bielefeld selbst
mitbekommen. Und hier in der GEW kann ich Studierende weiter
unterstützen.“ Eins der wichtigsten Themen in den HIBs ist das neu
eingeführte Praxissemester in der Lehrerausbildung: „Wir planen
dazu eine neue Broschüre und führen schon Informationsveranstal-
tungen an den Unis durch“, so Julia Löhr. Außerdem ist das HIB an
der Uni Siegen neu dabei und braucht Unterstützung beimAufbau.
Zentral geprüft
14 Tage lang legten rund
91.000 SchülerInnen hauptsäch-
lich an Gymnasien und Gesamt-
schulen in NRW die zentralen
Abschlussprüfungenab–etwaein
Drittel weniger als im doppelten
Abiturjahrgang2012/2013.Sechs
Bundesländer erprobten das Zen-
tralabitur erstmals in diesem Jahr
– darunter Niedersachsen und
Bayern. In NRW gehen die Auf-
gabenstellungen einen langen
Weg von den Schulen über Fach-
kommissionen bis hin zum Praxis-
Check. Das System soll bundes-
weit das bestkontrollierteste sein.
Pannen – wie bei den Zentralprü-
fungen der Klasse 10 – waren bis
Redaktionsschluss nicht bekannt.
Mehr zum Thema Abitur und
G8/G9 auf Seite12.
krü
Ärger umVERA
20 Millionen Euro Kosten für
Lehrkräfte und1,2MillionenEuro
für den Druck verursacht der Ver-
gleichstest VERA jährlich bundes-
weit. Kosten und Nutzen stehen
in keinem Verhältnis – darin sind
sichdieGEW,derVerbandBildung
undErziehunge.V. undderGrund-
schulverband einig. In einem
Manifest fordern sie eine VERA-
Reform. WissenschaftlerInnen
plädieren zudem für kindgerech-
tere Aufgaben. Schulministerin
Sylvia Löhrmann entgegnet, dass
LehrerInnen laut einer Umfrage
des Instituts zur Qualitätsentwick-
lung imBildungswesen die Ergeb-
nisse durchaus für die Unterricht-
sentwicklung nutzen. Dennoch
möchte sie die Kritikpunkte in die
Überarbeitung einbeziehen.
krü
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