ff
6
nachrichten
Das Bündnis UmFAIRteilen
ruft für den 13. April erneut zu
einem dezentralen Aktionstag
auf. In zahlreichen Städten in
NRW werden Menschen auf die
Straße gehen – für Umverteilung,
für eine Vermögenssteuer und
-abgabe und für die Bekämpfung
von Steuerflucht. Schon im Sep-
tember 2012 fanden in über 40
Städten Aktionen für eine gerech-
te Verteilung des Reichtums statt.
hei
UmFAIRteilen
Online sicher
Faire Abi-Shirts
Selbst gestaltete T-Shirts für die
ganze Jahrgangsstufe sind beim
Abitur fast schon Tradition. Höchste
Zeit, auch an faire Produktionsbe-
dingungen zu denken! Die Initi-
ative für Saubere Kleidung bietet
Informationen für SchülerInnen und
LehrerInnen und regt zum Umden-
ken an.
Equal Pay Day
Bis zum 21. März dieses Jahres
müssten Frauen durchschnittlich
arbeiten, um auf das Vorjahresge-
halt ihrer männlichen Kollegen zu
kommen. Deshalb setzt der Equal
Pay Day an genau diesem Tag ein
Zeichen für geschlechtergerechte
Bezahlung. Im Mittelpunkt der dies-
jährigen Aktionen und Veranstal-
tung stehen die Gesundheitsberufe.
Strompreis-Lügen
Immer wieder erzählen Gegner der
Energiewende das Märchen vom
teuren Ökostrom. Das Umweltinsti-
tut München e.V. widerlegt verzerrte
Kostenargumente. Denn tatsächlich
senken erneuerbare Energien schon
heute die Preise an der Strombörse.
Dieser Preisvorteil wird allerdings
bislang nicht an die Endverbraucher
weitergereicht.
Begreifen
zum Eingreifen
Das Internet bietet auch äl-
teren Menschen viele Möglich-
keiten: Einkaufen, Bankgeschäfte
erledigen, aktuelle Nachrichten
lesen oder mit den Enkeln chat-
ten – und alles bequem von
Zuhause aus. Dabei sollten einige
Sicherheitsmaßnahmen beachtet
werden, rät die Polizeiliche Kri-
minalprävention der Länder und
des Bundes. Beim Umgang mit
persönlichen Daten ist größe
Sorgsamkeit geboten. Hilfreiche
Sicherheitstipps für SeniorInnen
bietet die Broschüre „Der goldene
Herbst“:
tinyurl.com/sicherheit-
stipps-senioren
Se
Quelle: IT.NRW
DGB NRW: Frauen verdienen mehr!
Pünktlich zum Internationalen Frauentag am 8. März hat der
DGB NRW seinen ersten FrauenDatenReport vorgestellt. Das ernüch-
ternde Ergebnis: Von tatsächlicher Gleichberechtigung ist NRW noch
weit entfernt. Analysiert wurden die Geschlechterunterschiede in
Schulzeit, beruflicher Ausbildung, Berufswelt und Rente. Zwar erzie-
len Frauen meist die höheren und besseren Qualifikationen, doch in
der Arbeitswelt ziehen sie noch immer den Kürzeren – beim Gehalt
ebenso wie bei Karrierechancen und den generellen Arbeitsbedin-
gungen. Eine positive Entwicklung zeichnet sich im Lehrberuf ab:
Im Schuljahr 2010/11 waren rund zwei Drittel des Lehrpersonals an
Schulen in NRW Frauen – das sind 2,5 Prozent mehr als 2005/06.
Während bislang vor allem das Kollegium in Grundschulen weiblich
war, bewerben sich inzwischen immer mehr Frauen für die weiterfüh-
renden Schulen. Auch die finanzielle Gleichbehandlung von Frauen
und Männern wurde im Lehrberuf besser realisiert als in der Privat-
wirtschaft. Die GEW setzt sich seit Jahren für die Besserbezahlung
der Grundschullehrerinnen ein (vgl. S. 7).
nrw.dgb.de/-/txN
hei
Individuelle Förderung im Gymnasium
Die Anforderungen an SchülerInnen wachsen, besonders mit der
Verkürzung der gymnasialen Schulzeit. Um individuelle Potenziale
zu nutzen und zu fördern, beteiligen sich 142 Schulen in NRW an
dem Projekt „Lernpotenziale. Individuell fördern im Gymnasium“.
Das landesweite Kooperationsprojekt von Schulministerium, Mercator
Stiftung und dem Institut für soziale Arbeit bietet eigens entwickelte
Modelle, die von ausgebildeten NetzwerkmoderatorInnen betreut und
unterstützt werden. Jede Schule wählt dabei eines von drei Handlungs-
feldern aus: pädagogische Diagnostik, Lernberatung oder individuelle
Förderung im Unterricht. Gleichzeitig geht es um die Herausbildung
eines schulischen Netzwerks, in dem Schulen gemeinsam eigene Pro-
jekte zur individuellen Förderung entwickeln. Das Projekt läuft noch
bis Dezember 2014.
en
Frauen- und Männeranteile am Lehrpersonal in Nordrhein-Westfalen –
Schuljahr 2011/12
Klassenfahrten finden 2013 statt
Im Konflikt um die Finanzierung von Klassenfahrten hat die Lan-
desregierung zumindest für das Jahr 2013 Zugeständnisse gemacht.
NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann sagte zu, dass alle für dieses
Jahr genehmigten und gebuchten Klassenfahrten durchgeführt werden
können. Auch die bereits von der Schulkonferenz und von der Klassen-
bzw. Jahrgangsstufenpflegschaft beschlossenen Schulwanderungen
und Schulfahrten für 2013 müssen nicht abgesagt werden. SPD und
Grüne einigten sich für das laufende Jahr darauf, den Haushaltsansatz
für Schulwanderfahrten von 6 auf 13,5 Millionen zu erhöhen, und
entsprachen damit der Mindestforderung der GEW nach einer Verdopp-
lung des Budgets. Rechtliche Verpflichtungen für 2014 dürfen derzeit
jedoch noch nicht eingegangen werden. Dorothea Schäfer, Vorsitzende
der GEW NRW begrüßte die Teillösung: „Das ist eine gute Nachricht für
alle Schulen. Die Landesregierung hat angemessen auf die vielfältigen
Probleme reagiert und schafft Planungssicherheit.“ Lehrkräfte haben
nach jüngsten Gerichtsurteilen einen Rechtsanspruch auf volle Reise-
kostenerstattung bei Klassenfahrten.
hei