Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Nordrhein-Westfalen,
Nünningstraße 11, 45141 Essen
Postvertriebsstück – Entgelt bezahl
t
3-2013
Tarifrunde 2013
Wir sind es wert!
Am 6. März nahmen nach den Warnstreiktagen im Februar nochmals
mehr als 3000 tarifbeschäftige Lehrkräfte von Schulen und Hoch-
schulen an der Abschlusskundgebung der Gewerkschaften des öffent-
lichen Dienstes vor dem NRW-Landtag teil. Mit Transparenten und
Trillerpfeifen zogen die DemonstratInnen von der Auftaktkundgebung
vor dem DGB-Haus durch die Düsseldorfer Innenstadt zum Landtag.
Unter den Kundgebungsteilnehmern war auch eine große Zahl von
verbeamteten Lehrkräften. GEW-Landesvorsitzende Dorothea Schäfer
begrüßte die TeilnehmerInnen: „Wir zeigen, wie ernst es uns ist. Wir
erwarten bei den Tarifverhandlungen ein verhandlungsfähiges An-
gebot.“ Insgesamt nahmen an der Demonstration mehr als 10.000
Beschäftigte teil. Auch ver.di-Verhandlungsführer Frank Bsirske und
GEW-Verhandlungsführerin Ilse Schaad zeigten sich kämpferisch.
6,5 Prozent mehr Gehalt für alle öffentlich Bediensteten der Länder
seien völlig gerechtfertigt. Sie forderten die Arbeitgeber auf, ihre
Blockadehaltung aufzugeben.
Für die allgemeine Stagnation der Löhne sei auch der öffentliche
Dienst mit seiner bescheidenen Lohnentwicklung verantwortlich.
Außerdem sei dort seit 1990 jede fünfte Stelle weggefallen. Die bun-
desweit 200.000 Lehrkräfte seien die einzige Gruppe im öffentlichen
Dienst, von der zwar eine wissenschaftliche Ausbildung verlangt wer-
de, die aber nicht entsprechend bezahlt werde. Der „Schwarzmarkt der
Eingruppierung bei Lehrkräften“ müsse beendet werden.
Fotos: Bert Butzke
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