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Stadt-Zeitung03/2017
 GEW StadtverbandDüsseldorf
 Gedenken
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Rheinmetallentrüsten–
KeinePanzerfabrikfürErdogan!
Am 2. September demonstrierten
in Düsseldorf ca. 350 Kriegsgegne-
rInnen, Gewerkschaftsmitglieder und
türkische oder kurdische Gruppen für
ein „Exportverbot von Kriegswaffen in
die Türkei, Saudi-Arabien und andere
Kriegs- und Krisengebiete“ des Nahen
Ostens.
Unter Umgehung der Rüstungsexport-
kontrolle versucht Rheinmetallmit den
türkischenRüstungsunternehmenBMC
undMKEKeinen türkischenKampfpan-
zer zu bauen und in der Türkei unter
der Führung des Despoten Erdogan
eine Panzer- und Munitionsfabrik zu
bauen.
Diese Waffen werden dort oft gegen
die eigene Opposition, in kurdischen
Gebietenoder inNordsyrieneingesetzt
und landen nicht selten beim IS und
anderen islamistischen Gruppen. Laut
Angaben des Stockholmer SPIRI Insti-
tuts belegt Deutschland in der EU den
1. Platz bei den Rüstungsexporten und
weltweit den3. Platz.
Kalkum“ am ehemaligen Kalkumer
Bahnhof, diebeidenAußenlager „Berta
I“,heuteSchlüterstraße inFlingern,und
„Berta II“ ander Rather Straße. Das KZ-
Außenlager der „Deutschen Erd- und
Steinwerke“ in der Schule Kirchfeld
gehörte ebenfalls zum Stammlager Bu-
chenwald.Danebengabesmitdem La-
ger Stoffeln ein Außenkommando des
KZ Sachsenhausen. In diesen Lagern
wurden Tausende KZ-Häftlinge unter
unmenschlichen Bedingungen als
Arbeitssklaven der SS eingesetzt. Per-
fide geplant als Arbeitseinsatz, sollte
[Zitat] „der Arbeitseinsatz imwahrsten
Sinne erschöpfend sein“, wie es in ei-
ner internenMitteilung hieß. Die hier
untergebrachten Häftlinge hatten die
Aufgabe, nach Luftangriffen Trümmer
zu beseitigen. Mit diesen Außenlagern
kamen KZ-Häftlinge in ihrer gestreiften
Häftlingskleidungdirekt indieStadt, sie
wurden unübersehbarer Bestandteil
der Kriegsgesellschaft im öffentlichen
Raum.“
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