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NACHRICHTEN
Unendlicher Reichtum
Friedenspädagogik
Bienen brauchen Lebensraum
Begreifen
zum Eingreifen
Die gerichtlichen Auseinander-
setzungen über das Streikrecht
für Beamtinnen und Beamte ge-
hen in die nächste Runde. Das
Bundesverwaltungsgericht Leipzig
hat die Revision gegen das Urteil
vom Oberverwaltungsgericht Müns-
ter vom 7. März 2012 (vgl. nds
8-2012), wonach ein Streikrecht
untersagt worden war, zugelassen.
Die GEW begrüßt die neue Ent-
scheidung und befasst sich nun
weiter mit der Frage des Beam-
tenstreikrechts. Ilse Schaad, Lei-
terin des GEW-Vorstandsbereichs
Angestellten- und Beamtenpolitik,
setzt auf einen Durchbruch: „Jetzt
ist ein höchstrichterliches Urteil
fällig. Wir hoffen, dass das un-
zeitgemäße und vordemokratische
Verbot des Beamtenstreiks dann
endgültig zu Grabe getragen wer-
den kann!“
en
Beamtenstreikrecht
Quelle: GEW NRW
Kooperationsvertrag unterzeichnet
Schulministerin Sylvia Löhrmann hat im Oktober 2012 den Kooperationsvertrag „Schule der Vielfalt –
Schule ohne Homophobie“ unterzeichnet. Das gleichnamige Projekt wird nun als Teil des „NRW-Aktionsplans
für Gleichstellung und Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt – gegen Homo- und Transphobie“
vom Land unterstützt. Die Vereinbarung zielt darauf ab, Diskriminierung aufgrund sexueller Orientierung im
Schulalltag vorzubeugen und Vorurteile abzubauen. Sie wurde zunächst für drei Jahre getroffen. „Die Schule
soll ein Ort sein, an dem Jugendliche sich sicher fühlen, an dem sie frei von Ängsten und selbstbewusst zu
ihrer sexuellen Identität stehen können“, betonte die Ministerin.
hei
Die Mitgliederzahlen der Fachgruppe Hochschule und der Studieren-
den in der GEW NRW haben sich seit 2009 erfreulich entwickelt. Wäh-
rend die Fachgruppe Hochschule 17,4 Prozent zulegte, erzielten die Stu-
dierenden mit fast 50 Prozent die größte Zuwachsrate im Landesverband
NRW. Im Verhältnis zum Wachstum der anderen Fachgruppen kommt
die Hochschule auf einen Zuwachs von 12,26 Prozent, die Studierenden
verbuchen eine Steigerung um 44,33 Prozent.
Diese zählbare Resonanz zeigt: Die hochschulpolitische Arbeit der
GEW NRW ist vor Ort angekommen. Die Kampagne rund um das
„Templiner Manifest“, die Aktivitäten zur Hochschulrechtsnovelle
und zum Kodex „Gute Arbeit“ sowie das Engagement der Hochschul-
informationsbüros (HIBs) an mittlerweile neun Standorten in NRW
waren ein voller Erfolg. Beste Voraussetzungen für die beginnende
Amtszeit der neuen Fachgruppenausschüsse!
hei
,
Der bundesweite Grundschulvergleich 2011, dessen Ergebnisse Ende
2012 veröffentlicht wurden, zeigt: Bayern liegt auch zehn Jahre nach PISA
in den Bereichen Lesen, Zuhören und Mathematik vorne. Hamburg, Berlin
und Bremen zeigen große Defizite, NRW bewegt sich im Mittelfeld. Das
Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen testete im Auftrag der
Kultusministerkonferenz über 27.000 ViertklässlerInnen. Die GEW kritisiert
die Studie. Sie hält einen Vergleich von wirtschaftlich und soziokulturell ähn-
lichen Regionen für sinnvoller. Zudem seien die derzeitigen Schwerpunkte
in der Bildungsforschung nicht hilfreich. Marianne Demmer, stellvertretende
GEW-Vorsitzende, fordert neue Akzente: „Der Umbau des selektiven zu einem
inklusiven Schulsystem, effektive Lehrerfortbildung und die Bedingungen für
gelingende individuelle Lernunterstützung müssen von der Forschung beglei-
tet werden.“ Der Grundschulvergleich steht als PDF zum Download bereit:
en
GEW kritisiert Grundschulvergleich
Seit zwei Jahren bietet „Show Racism The Red Card“ in Deutschland
Workshops zur politischen Bildung für Kinder und Jugendliche an. Ein
Element dieser Arbeit sind Rote Karten, auf denen die TeilnehmerInnen
Ideen gegen
Diskriminierung sammeln. Jetzt braucht die Organisation
Unterstützung, um 10.000 neue Rote Karten drucken zu können: Geben
Sie online Ihre Stimme ab, damit die Arbeit weitergehen kann! Mitmachen
unter:
chariteam.de/aktionen/spendenaktion_gegen_rassismus
hei
Ihre Stimme gegen Rassismus!
Mehr Studierende und Hochschulbeschäftigte in der GEW NRW
2009 2010 2011 2012
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800
600
400
200
0
Hochschule
Studierende
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713
957
858
991
963
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