nds20160607 - page 7

7
nds 6/7-2016
Verwechslungkorrigiert
2015 kam Elisabeth Veldhues, Beauftragte der Landesregierung für
die Belange der Menschen mit Behinderungen, mit dem Bericht „Das
müssen wir ändern. Auf demWeg in eine inklusive Gesellschaft“ ihrer
gesetzlichen Berichtspflicht nach. Umso erstaunter war die GEWNRW,
dass massive Kritik am „Agieren“ der Bildungsgewerkschaft objektiv
falschmitHinweisaufeinevermeintlicheStudiederGEWNRWbegründet
wurde. Esgipfelte imVorwurf, dieGEWNRWmüsse sich fragen, „ob ihre
MitgliederwerbungdurchPressearbeitdemgesellschaftlichenAuftragzur
UmsetzungvonMenschenrechtendienlichoder schädlich ist oder ob sie
nur eigenen Interessen dient“. Das Problem: Die herangezogene Studie
ist keineGEW-Studie. DieGEWNRWwandte sichmit der Forderungum
KlarstellungandieLandesbehindertenbeauftragte.DemBerichtwirdnun
ein Korrekturblatt beigefügt, in dem Elisabeth Veldhues schreibt: „Bei
denMitgliedernder Gewerkschaft ErziehungundWissenschaftmöchte
ich mich, auch im Namen meines Amtsvorgängers Norbert Killewald,
für diese Verwechselung in aller Form entschuldigen.“ Download des
Berichts unter
ms
RuhrFutur: neuerKooperationspartner
DerRegionalverbandRuhr (RVR)undRuhrFutur setzensichgemeinsam
für einenachhaltigeVerbesserungdesBildungssystems inderMetropole
Ruhr ein.Mit der Unterzeichnungder Kooperationsvereinbarung ist der
RVR jetzt offizieller Partner der gemeinsamenBildungsinitiativevonStif-
tungMercator, Land, Kommunen undHochschulen für das Ruhrgebiet.
Bereits jetzt entwickelnRuhrFutur undRVR eineOnline-Datenbank, die
Bildungsprojekte inderMetropoleRuhr sichtbarmachenunddas Enga-
gement verschiedener Akteure für Bildung in der Region erhöhen soll.
Zudemarbeiten sieverstärkt anderWeiterentwicklungeines regionalen
Bildungsmonitorings zusammen.
krü/RuhrFutur
Gymnasiumgewinnt Inklusionspreis
Erstmalswird indiesem JahreinGymnasiummitdem Jakob-Muth-Preis
geehrt.AlseinevonvierSchulenbundesweiterhältdasGeschwister-Scholl-
Gymnasium in Pulheim bei Köln den Preis für vorbildhafte schulische
Angebote beimgemeinsamen Lernen vonKindernmit undohneBehin-
derungund für eineausgeprägteKultur der individuellen Förderung. In
den Jahrgangsstufen5bis7 ist jeweilseine inklusiveKlasseeingerichtet
worden, um die sonderpädagogischen Ressourcen für die Kinder mit
Förderbedarf zu bündeln. GEW-Landesvorsitzende Dorothea Schäfer
richtete imNamen der GEWNRW persönlich ihren Glückwunsch an
SchulleiterAndreasNiessenund seinengagiertesKollegium: „Ausvielen
RückmeldungenundderOnline-UmfragederGEWNRWvomHerbst2015
wissenwir, wie schwierigdieRahmenbedingungen für das gemeinsame
Lernen von Kindern mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf
sind. Dass es IhremGymnasium gelungen ist, trotz der unzureichenden
Ressourcen gelingendes gemeinsames Lernen auf denWeg zu bringen
und eine Kultur der individuellen Förderung zu leben, verdient große
Anerkennung.“ Der Jakob-Muth-Preis für inklusive Schule zeichnet seit
2009 und damit zum siebten Mal Schulen aus, die inklusive Bildung
beispielhaft umsetzen. Für dieAuszeichnung2016hatten sichmehr als
65 Schulen und Schulverbünde beworben.
bp
MehrHabilitationen in2015
Anden17nordrhein-westfälischenHochschulenmitHabilitationsrecht
wurden imJahr2015272Habilitationsverfahrenerfolgreichabgeschlossen–
das sind drei Prozent mehr als ein Jahr zuvor (2014: 264). Der Frauen-
anteil bei denNeuhabilitiertenerreichte inNRWmit28,3Prozent einen
neuen Höchststand. Der Anteil der Neuhabilitiertenmit ausländischer
Staatsbürgerschaft verringerte sich auf 8,1 Prozent. Das Durchschnitts-
alter aller HabilitandInnen lag2015 bei 40,3 Jahren.
krü/IT.NRW
SchöneSommerferien!
LiebeLeserInnen, liebeKollegInnen,dieGEW-Landesgeschäftsstelle
und der NDS Verlag sind auch in den Ferien durchgehendwährend
der bekanntenÖffnungszeitenerreichbar.Diends-Redaktion ist vom
15. bis 29. Juli 2016 nicht besetzt. Die nächste nds erscheint am
23. August 2016. Wir wünschen allen KollegInnen schöne und
erholsame Sommerferien!
nds-Redaktion
Richtigstellung zur nds5-2016
RichtigstellungzumBeitrag„WahlkampfthemaBildung“,nds5-2016,
Seite10: SigridBeerbewertetedasKooperationsverbot beimTreffendes
Bündnisses „Länger gemeinsam lernenNRW“als „bildungspolitischen
Sündenfall“ und machte klar, dass Bündnis 90 ebenfalls für eine
Aufhebung eintreten. Sie wies allerdings darauf hin, dass auch ohne
Aufhebung des Kooperationsverbotes der Bund schon jetzt Möglich-
keitenhabe, sich ander Finanzierungbestimmter bildungspolitischer
Aufgaben zubeteiligen.DashabeerbeimBildungs- undTeilhabepaket
gezeigt; inzwischen sei das Projekt beendet und das Land habe 47
Millionen Euro für die Kompensation bereitgestellt.
DorotheaSchäfer
Arbeitskämpfe im erstenHalbjahr
Nachdem intensivenStreikjahr2015zeichnetsich imerstenHalbjahr2016
ein deutlich geringeres Arbeitskampfvolumen ab: „Der entscheidende
Unterschied zu2015 ist, dass es 2016 bisher keine (...) überWochen an-
dauerndeArbeitsniederlegungengab. Daher ist die Zahl der Ausfalltage
weitausniedriger, obwohl sichähnlichvieleMenschenanStreiksbeteiligt
haben“, resümiertWSI-ArbeitskampfexperteDr.HeinerDribbusch.
krü/WSI
2000
Ausfalltage in 1.000
Streikende in 1.000
1500
1000
500
0
2012
2013
2014
2015 1.Hlbj.2016
Quelle: WSI; Schätzung auf Basis vonGewerkschaftsangaben undMedienauswertungen
StreikendeundarbeitskampfbedingteAusfalltage
1,2,3,4,5,6 8,9,10,11,12,13,14,15,16,17,...40
Powered by FlippingBook