Stadt-Zeitung01/2017
GEW StadtverbandDüsseldorf
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Schulentwicklung /Finanzierung
Unsere kritische und ausführliche Stellungnahme zum
Schulentwicklungsplan
(SEP) im September 2015 führenwirweiter fort durch laufendeÜberprüfung der
städtischen schulpolitischen Maßnahmen. Eine lesefreundliche Darstellung des
SEP ist inVorbereitung, sodass unsere Kolleg*innen anden Schulen ihrerseits die
Möglichkeit haben, für ihre Arbeitsplatzsituation grundlegende Verbesserungen
einzufordern. Das geht nicht ohne die Kenntnis der städtischenMaßnahmen und
Planungen, wie sie v. a.D.
im Schulausschuss
diskutiert und beschlossenwerden.
Deswegen fordernwir,dassdieGEWDwie inanderenStädtenalsgrößterBildungs-
verband im Schulausschuss beratendmitwirkt.Wir wollen die politische Ausrich-
tungdesStadtratesnutzenunddenstädtischenHaushaltaufdenPrüfstandstellen.
Zu den städtischen
Etatberatungen
imDezember des letzten Jahres hat der DGB
in seiner StellungnahmeunsereForderungennach einerwirklichenVerbesserung
der Bildungsfinanzierung vor allenDingen imprekärenBeschäftigungsbereichder
VHS-Dozent*innenübernommen.Wir setzenunsnachdrücklichdafür ein, dassalle
erkennbaren Bedarfe an KITA-, Ganztags- und Ausbildungsplätzen erfüllt werden.
DieErrichtungeinesweiterenGymnasiums (UmwandlungdesGeorg-Büchner-Auf-
baugymnasiums),einer6.Gesamtschule inGarathunddes jüdischenGymnasiums,
die im Schuljahr 2016/17 an den Start gegangen sind sowie die geplanten Gym-
nasien an der Schmiedestraße und in Flingern und einer weiteren Gesamtschule
in Kaiserswerth können die
steigenden Schülerzahlen
nicht auffangen. Es ist ein
Skandal, dass nach wie vor der Klassenfrequenzrichtwert von 27 Schüler*innen
nicht eingehalten wird und teilweise Eingangsklassen mit 30 Schüler*innen ge-
bildet wurden. Auchmuss in diemarodenGebäudeweiterhin investiert werden.
DerFinanzierungdurcheineneugeschaffene städtischeTochtergesellschaft (IPM),
die die Baumaßnahmen schneller bewerkstelligen soll, stehenwir noch skeptisch
gegenüber.Wir fordern transparenteVerfahrensweisen zurKontrollederProjekte.
G8/G9
In der aktuellen Diskussion um die Organisation der gymnasialen Bildung wol-
lenwir unser Ziel einer
6-jährigen Sekundarstufe Imit flexibler Oberstufe und
denAusbau des Ganztages
weiter verfolgen. Ressourcenmüssen sichergestellt
werden, bevor Aufgaben weiter wachsen – insbesondere in der Inklusion. Mit
zwei Wochenstunden weniger und einer Vertretungsreserve von acht Prozent
könntendie Kolleg*innendieUnterrichtsqualität hochhaltenund Schüler*innen
bestmöglichzumAbitur führen.DazuwerdenwirauchdasGesprächmitParteien
undDüsseldorfer Landtagskandidat*innen suchen.
Öffentlichkeitsarbeit
Die
Stadtzeitungundder InternetauftrittderderGEWD
sollenalsForumzurFort-
führungderDiskussionenund zurVerbreitungunserer Bildungspolitikdienen.Wir
beteiligen uns am Relaunch des Internetauftrittes der GEWNRW. Die Homepage
derGEWDüsseldorfwirdsomit indiesem Jahrkomplettüberarbeitet.DieKontakte
zur lokalenPresseundRundfunk/Fernsehen sollen systematischweiter ausgebaut
werden; die Geschäftsstelle, Vorstandsmitglieder und die Zeitung werden immer
mehr alsPresseansprechpartner genutzt.