GEW_Zeitung_0216 - page 28

Stadt-Zeitung02/2016
 GEW StadtverbandDüsseldorf
 Internationales
MitdemSultan ist
nichtzuspaSSen
VerhaftungnachFriedensaufruf –GewerkschaftlicheSolidarität
gegenRepressionen, Bericht vonderPressekonferenzam15.3. imDGB-Haus
VonUweKoopmann
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Gewerkschafter verschiedener Einzel-
gewerkschaften führten in Deutsch-
land erfolgreich eine Solidaritäts- und
Unterschriftenkampagne durch. 600
Gewerkschaftsmitglieder Unterzeich-
neten den Aufruf. Unter anderem
mehrere
Gewerkschaftsfunktionäre
aus dem Haupt-und Ehrenamt. Sie
bekundeten damit ihre Solidarität mit
den Gewerkschaftern aus der Türkei,
die sich wiederummit den türkischen
Wissenschaftlern und Akademikern in
der Türkei solidarisieren. Diese hatten
zuvor öffentlich einen Friedensaufruf
inder Türkei gemacht.DieRepressalien
des Erdogan-Regimes machten dann
auch vor ihnen keinen Halt. Viele von
ihnenwurden inhaftiert.
In dem Aufruf, der jetzt auch im DGB-
Haus in Düsseldorf vorgestellt wurde,
heißt es: „Vor wenigenWochen wand-
ten sich über 2200 Wissenschaftle-
rInnen und AkademikerInnen des Lan-
des mit einer gemeinsamen Erklärung
an die Öffentlichkeit. Sie fordern das
sofortigeEndedesBürgerkrieges inden
kurdischen Gebieten und die Wieder-
aufnahmeder Friedensverhandlungen.
EineAktion, wie sie ineinemdemokra-
tischenLandganzselbstverständlich ist.
Abernicht so inderTürkei.Bereitsnach
wenigen Tagenwurden 19 Akademiker
von der Universität Kocaeli festgenom-
men undwarten auf ihre Verurteilung.
Viele andere Unterzeichner erhielten
Morddrohungen, KündigungenundBe-
rufsverbote. Die AKP-Regierung führt
eine politische Lynchkampagne gegen
dieAkademiker für Frieden.“
Ausschnitte:
Plakatebei der
Demonstration
am1.Mai 2016
Foto:
FrankPäsler
Bildunten:
Pressekonferenz
imDGB-Haus
Foto:
UweKoopmann
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