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NIEDERRHEINTENNIS
I
nderOper „Hoffmanns Erzählungen“ von
JacquesOffenbachgibtesdie faszinierende
Rolle einerOlympia, die auf Fragen vorzugs­
weise mit „Oui“ zu antworten pflegt. Über
ähnliche Fähigkeiten verfügt offensichtlich,
aber nur, wenn es um ein tennissportliches
Engagement geht, glücklicherweiseAlexand­
raNitsche. Denn ihr „Oui“ hat dazu geführt,
dass imKreisKlevewieder jemanddenVor­
sitzübernommenhat.GeorgVerhoevenhatte
rechtzeitigund intensivschriftlichwiemünd­
licheinenNachfolgergesucht,aberstattReak­
tionkamausderDeckungnurSchweigen.Die
entscheidende Sitzung des Vorstands führ­
te zu dem Gedanken, das personell doppelt
besetzte Amt des Jugendwarts/der Jugend­
wartindochzuteilen.DaderJugendwartPhi­
lippZitanicht anwesendwar, standAlexand­
ra plötzlich im Fokus, und damuss siewohl
„Oui“gesagthaben.
Der Tenniskreis Kleve kann sich nun
glücklich schätzen, während der nächsten
Jahre einkomplettes undkompetentesTeam
(übrigens mit Georg Verhoeven im Hinter­
grund)anderSpitzezuhaben.AlexandraNit­
sche bringt, wie imFolgendendeutlichwird,
beste Voraussetzungen für eine erfolgreiche
Amtsführungmit.
BesteVoraussetzungen
Geborenwurde sie vor 32Jahren inGeldern,
besuchte dort die Grundschule, wechselte
zumFriedrich-Spee-Gymnasiumundstudier­
te nachdemAbitur inDuisburg-EssenBWL.
Früh richtete sich ihr InteresseaufdieSparte
LogistikundVerkehr, undmittlerweile regelt
sie beruflich dasMarketing zur Verpachtung
vonFlächen fürdenWeselerHafenverbund.
Tennismäßig wurde sie vom Vater mit
schwerwiegendenFolgen angefixt. Nach ers­
ten Jahren bei GWGeldern spielte sie, weil
sich ungewöhnliches Talent andeutete, bei
DietmarHirschel inMoers-Asberg. Anschlie­
ßendwurde „HD“vandeLoo ihrTrainerbei
Moers 08. Siewarmehrmals Kreismeisterin,
Bezirksmeisterin und sogar Verbandsmeiste­
rin.BeimVerbandgaltsiealsNr.2hinterHan­
nahKürvers.ZurZeit spielt siebeiBWIssum
mit den Damen der offenen Klasse in der
1.VerbandsligaundgenießtdienettenMann­
schaftskameradinnensowiedas tolleTraining
beiLotharWalter.Undwill aufkeinenFall zu
denDamen 30, auchwenn eine halb so gro­
ße, 14-jährigeMerleausDüsseldorf sie jüngst
beimMedenspielderartüberdenPlatzhetzte,
dass sie vor demSeitenwechsel nur noch ein
„Ichkannnichtmehr!“herausbekam(schließ­
lichallerdingsdennochgewonnenhat!).
KlareRichtungen
DieseMixtur ausManagement, Tennispraxis
und intensiver Vertrautheit mit dem Ten­
nisbetrieb sollte doch reüssieren. Alexandra
ist klugundhübsch, imGespräch locker und
lustig, aber siehat auchklareRichtungen. Sie
tritt den Aufgaben mit Respekt und Skepsis
entgegen, dochmit dem Satz „Ichwill etwas
bewegen, verändern!“ ist der spaßige Teil
der Unterhaltung phasenweise beendet. Die
Kreismeisterschaften der Erwachsenen sol­
lenhinsichtlichderTeilnehmerzahlenvitaler
werden, in der Jugend werde das durchaus
vorhandene Potential im Kreis nicht ausge­
schöpft unddie inoffizielleWinterhallenrun­
de dürfteweiter gefördert werden. DieWer­
bung für „Deutschland spielt Tennis“ könne
verstärkt werden, die Zusammenarbeit mit
denVereinssportwarten sei noch sehr defizi­
tär. Generell sollten die Bemühungen inten­
siviert werden, Tennis wieder attraktiver zu
machen. Außerdem fände sie es gut, Tennis
für Flüchtlinge anzubieten. Und zwar nicht
als einmaligeShowveranstaltung, sondern als
integriertes Lernen, Trainieren und Spielen.
Ihre Erwartungen und Pläne beschließt sie
mit den Worten: „Ich scheue nicht vor der
Arbeitzurück.“
NT gratuliert „Lexi“ zu ihrer neuenAuf­
gabe,wünschtvielGlück,unverzagtenHumor
undmanchmalaucheindickesFell.Maisoui!
/A.B.
DIENEUEVORSITZENDE IMTENNISKREISKLEVE:
AlexandraNitsche
„Ichwill etwas
bewegen,
verändern!“
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