Pfingsttreffen schwuler Lehrer
Bereits zum 33. Mal findet
vom 25. bis 28.
Mai 2012 das alljährliche Pfingsttrefffen
schwuler Lehrer zum Erfahrungsaustausch in
Göttingen, Akademie Waldschlösschen, statt.
In den Arbeitsgruppen von Samstag bis
Montag werden Themen wie: Kompetenzorien-
tierter Unterricht, Geschichte der Schwulenbe-
wegung, Theaterworkshops, Schule ohne Ho-
mophobie – Schule der Vielfalt, Schulleitbilder
und Antidiskriminierung u.v.m., behandelt. Das
Rahmenprogramm ist abwechslungsreich, z.B.
Sport, Kino, Wandern, Disco, Theater. Eingela-
den sind Lehramtsstudenten, Referendare und
Kollegen im Schuldienst.
Die Veranstaltung wird organisiert von der
AG Schwule Lehrer der GEW Berlin, gemein-
sam mit der Akademie Waldschlösschen.
Pro-
Betr.: nds 3/12, Seite 3, Seite 10-11
und Seite 19
Ich unterrichte eine volle Stelle an einem
Berufskolleg mit Fachabiturkassen, habe je-
doch auch viele andere Bildungsgänge ken-
nen gelernt. Ich sehe und erlebe, wie die Ler-
nenden aus der Sek. I kommen, viele sind
krank – auch massiv psychisch oder körper-
lich, viele sind einfach schulmüde oder sonst
unmotiviert. Schule kann die geschilderten
Probleme vieler SchülerInnen nicht lösen. Die
im Gesetz vorausgesetzte Motivation der zu
Beschulenden ist nicht lehrbar oder erzwing-
bar. Eltern fehlen oder können ihre Aufgaben
nicht erfüllen. Einige Eltern wollen auch
nicht. Die gehen dann bei der schlechten No-
te zum Anwalt und zum Verwaltungsgericht –
ich kann Ihnen gerne einige Fälle schildern.
Unterstützung ist knapp oder wird auf Leh-
rerkosten eingestellt (Stellenumwandlung
von Lehrerstellen – ein Albtraum-Erlass!).
15. Schülerfilmfestival Marl
Vom 8. bis 15. November 2012
findet im
Rahmen des Internationalen Kinder- und Ju-
gendfilmfestes Marl das 15. Schülerfilmfestival
NRW statt. SchülerInnen aus NRW stellen
dann von ihnen selbst hergestellte Filme, Vi-
deos oder Animationen vor und diskutieren
darüber. Angesprochen sind alle Klassenstufen
von 5 bis 13. Anmelden können sich Ar-
beitsgbemeinschaften, Kurse, Klassen oder
Teams aus Schulen in NRW, die einen Film ein-
reichen wollen. Spieldauer: max. 30 Minuten.
Eine prominente Jury wird die Filme bewe-
ten und Preisträger auswählen. Erster Preis ist
eine Einladung zum Besuch des Studiogelän-
des und der Hochschule in Babelsberg. Wei-
tere attraktive Preis werden vergeben.
Anmeldeschluss ist der 15. September
2012.
Der Anmeldebogen befindet sich als PDF
auch auf
Europäische Seminare 2012
Forum Eltern und Schule (FESCH) bietet
auch 2012 wieder Seminare zur Förderung
des grenzüberschreitenden Austauschs an:
1.
„Ansprüche und Praxis der Förderung
in finnischen Schulen”
vom 7. bis 13. Okto-
ber 2012 in Helsinki und Espoo,
2.
„Inklusion: Gemeinsam lernen und in-
dividuell fördern – das Beispiel Norwegen”
vom 14. bis 20. Oktober 2012 in Halden,
3.
„Individualisiertes Lernen in schwedi-
schen Schulen”
vom 21. bis 27. Oktober 2012
in Hesingborg und Malmö.
Die Seminare werden von der EU gefördert.
Die Antragsfrist endet am 30. April 2012.
Umgehende Anmeldung erforderlich. Kontakt:
FESCH, Jürgen Otto und Rainer Kopp, Huckar-
der Str. 12, 44147 Dortmund, Tel. 0231/
148011, E-Mail:
Wir brauchen hier eine systemische und
politische Analyse der Arbeitsbedingungen,
die nicht spaltet. Leider wird immer wieder
gefordert, was Lehrkräfte noch alles machen
oder dulden sollten – über die bestehenden
Belastungen hinaus. Im Ernst: Das Thema In-
klusion geht nun wirklich ans Eingemachte.
Liquidierung der Förderschulen. Weg mit den
teuren FörderschulkollegInnen. Mehr Druck
auf alle KollegInnen. Mit Verständnis für Kin-
der und Eltern geht es hier nicht mehr weiter
(siehe Löhrmann-Rede).
Sie, die nds, schieben uns das Thema In-
klusion jetzt unter dem Cover des „keine Er-
ziehung ohne Beziehung“ unter. Wie viel Be-
ziehung kann die Lehrkraft denn herstellen
bei 30er Klassen? Und bei voller Stelle? Wie
viel Zeit, Nerven und Stress muss ich da inves-
tieren? Wer hilft mir denn dabei? An meiner
Schule niemand. Hilfe zu holen – falls mög-
lich – macht erst einmal weitere Arbeit.
Ich will mich doch gerne einmal verglei-
chen. Es gibt einen Richtwert, die Schüler-
Lehrer-Relation der Förderschule! Daher auch
die GEW-Forderungen. Nur in den Beiträgen
wird dieser Bezug nicht hergestellt, leider.
Bitte glauben Sie mir, dass ich täglich mög-
lichst viele SchülerInnen zum Abschluss beglei-
ten will – aber mit meinen begrenzten Res-
sourcen. Ich hoffe darauf, mehr solidarische In-
teressenvertretung zu erleben, Erfahrungsaus-
tausch und die realistischen Möglichkeiten im
Mangelsystem zu sehen. Manchmal ist das
wahrnehmbar für mich, manchmal nicht. Wir
brauchen eine starke Gewerkschaft. Die GEW
braucht uns.
Guido Bley (E-Mail)
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LESERBRIEFE/TERMINE
Betr.: nds 3/12, Tagungsbericht
„Ziffernnoten – Anreiz oder Leistungs-
bremse?”, Seite 8 ff.
Die Tagung „Ziffernnoten – Anreiz oder Lei-
stungsbremse“ bot seit langen Jahren das erste
Mal die Möglichkeit, öffentlich über Leis-
tungsbewertung durch Noten zu diskutieren.
Es war zu erwarten, dass die 300 Teilneh-
menden unterschiedliche Meinungen zu die-
sem Thema haben, über die zu berichten loh-
nenswert gewesen wäre. Lohnenswert wäre
dies vor allem für die Fortführung der Diskus-
sion gewesen, wozu die Tagung einen Anstoß
geben wollte.
Stattdessen haben die AutorInnen über
mehrere Absätze die Noten-Kritiker (und nur
diese) in zwei Positionen sortiert, die ebenso
irreführend sind wie ihre Beschreibung nichts-
sagend ist.
„Weltverbesserer“ und „Pragmatiker“ un-
terscheiden sich laut Beitrag gar nicht in
ihren Argumenten bezüglich der „Noten“ –
wozu dann die Etikettierung? Damit wird die
begonnene Diskussion nicht wiedergegeben,
sondern gleich in die Sackgasse des „Schub-
ladendenkens“ gelenkt.
Rainer Kopp, Dortmund
www. gew- pe r sona l r a t swah l . de +++ www. gew- pe r sona l r a t swah l . de +++ www. gew- pe r son
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