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nachrichten
Mangelnder Respekt?
Fehlenden Respekt vor Sol-
datInnen beklagte Dominik
Wullers in seinem Beitrag „Was
glaubt ihr eigentlich, wer wir
sind?“ in DIE ZEIT. GEW-Vorsit-
zende Malis Tepe entgegnet
in ihrem Gastbeitrag 14 Tage
später: „Ihr seid nicht die Schu-
le der Nation. Nicht die Bundes-
wehr ist zum Politikunterricht
da, sondern wir, die Lehrer.“
Gedenkjahr 2013
2013 war das Gedenkjahr „80
Jahre nach der Zerschlagung
der Gewerkschaften durch die
Nationalsozialisten“. Wolfgang
Jäger erinnert in Kurzbiografien
an das Schicksal aufrechter Kol-
legInnen im Widerstand.
Es war einmal
Wolfgang Liebs Sachfrage zum
Hochschulzukunftsgesetz be-
ginnt wie ein Märchen: „Es war
einmal eine freie Wissenschaft,
(...) frei von politischer, ökono-
mischer oder sonstiger Macht.
Kluge Menschen begaben sich
dort auf die Suche nach Wahr-
heit. Wo ist sie geblieben, die
Unabhängigkeit?
Begreifen
zum Eingreifen
Quelle: McAfee, Inc., Digital Deceptions 2013 – Das Online-Verhalten von Teenagern
Teenager online unterwegs
Die Initiative „SCHAU HIN! Was Dein Kind mit Medien
macht“ und das IT-Sicherheitsunternehmen McAfee haben
unter Eltern und Jugendlichen eine europaweite Befragung
durchgeführt. In Deutschland nahmen 500 Eltern und 500
Jugendliche (13 bis 17 Jahre) an der Befragung teil. Das
Ergebnis: Kinder treiben im Internet tatsächlich mehr Verbote-
nes als ihre Eltern ihnen häufig zutrauen. 41 Prozent der Tee-
nager gaben an, Internetseiten zu besuchen, mit denen ihre
Eltern nicht einverstanden wären. Jedoch nur 27 Prozent der
Eltern vermuten das. Auch Cybermobbing war ein zentrales
Thema der Studie: Hier gaben 9 Prozent der Jugendlichen an,
selbst schon einmal Opfer gewesen zu sein. Von ihnen kreuz-
ten bei der Frage nach den damit verbundenen Emotionen
80 Prozent „Wut“ an. 32 Prozent gaben Selbstmordgedanken
zu. Wie viele andere Studien zeigt auch diese deutlich, wie
wichtig es ist, im Elternhaus sowie in der Schule Neue Medien
und Cybermobbing zu thematisieren.
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Kinder von Armut bedroht
Am 15. Januar 2014 ging die
Pilotversion von „BAföG-Online“
an den Start. Hier können Studie-
rende, SchülerInnen und Meiste-
rInnen das zentrale Antragsformu-
lar online ausfüllen und zur Bear-
beitung abschicken. Die übrigen
Formulare sollen im nächsten
Wintersemester folgen. 200.000
BAföG-Anträge werden in NRW
jährlich gestellt, davon 130.000
von Studierenden. Die Mittel für
die Antragsbearbeitung wurden
erst 2013 um 25 Prozent erhöht.
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BAföG-Online
Der aktuelle Report des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen
Institus der Hans-Böckler-Stiftung belegt, dass nahezu jedes fünfte Kind
in Deutschland von Armut bedroht ist. Insbesondere die Entwicklung in
Nordrhein-Westfalen ist alarmierend. Denn während die Kinderarmut
in den neuen Ländern seit 2005 gesunken ist, stieg sie hierzulande
deutlich an. Jedoch sind die Armutsrisikoquoten in Ostdeutschland
weiterhin höher als im Westen. Das Armutsrisiko von Kindern ist
derzeit in Bremen mit 33,7 Prozent am höchsten, am niedrigsten in
der Oberpfalz mit 9,9 Prozent. In absoluten Zahlen leben die meisten
einkommensarmen Kinder in den Regionen Düsseldorf (186.000), Köln
(145.000) und Arnsberg (143.000), danach folgt außerhalb NRWs
Berlin (136.000). Kinder in einkommenschwachen Familien müssen mit
gravierenden Einschränkungen leben. Zum Beispiel haben ein Viertel
der Betroffenen im Westen nicht ausreichend Zimmer in der Wohnung.
70 Prozent von ihnen können nicht in den Urlaub fahren.
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Nachwuchs fürs Berufskolleg
Mit einem Förderprogramm über elf Millionen Euro für die Lehramts-
ausbildung für das Berufskolleg unterstützt das Wissenschaftsministeri-
um NRW fünf Hochschulverbünde. In den nächsten fünf Jahren sollen
die RWTH Aachen sowie die Universitäten Paderborn, Siegen, Wupper-
tal und Münster ihr Studienangebot auf- und ausbauen. Insbesondere
die technischen Fächer sollen erweitert werden. Die Fachhochschulen
innerhalb der Verbünde investieren die Mittel, damit unter anderem
Bachelor-IngenieurInnen eineQualifikation für den Zugang zumLehramt-
Master erreichen. Sie müssen dazu Lehrveranstaltungen in Fachdidaktik
und Bildungswissenschaften besuchen. Nach dem Bachelor können sie
dann für den Lehramt-Master an eine Verbunduniversität wechseln. Das
Programm ist Teil eines Maßnahmenkatalogs, der den Lehrernachwuchs
an Berufskollegs fördern soll. „Mit dem Programm wollen wir gezielt
dem Lehrkräftemangel in den technischen Fächern an Berufskollegs
entgegenwirken“, so Schulministerin Sylvia Löhrmann.
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Mobbing
32% der Eltern können sich vorstellen,
dass ihr Kind Zeuge von Cybermobbing
an einem Schulkameraden oder Freund
geworden ist. 21% der Teens berichten
tatsächlich davon. 9% der befragten
Teens waren selbst Opfer.
Verboten
41% der deutschen Teenager besu-
chen Webseiten, die ihre Eltern ver-
boten hätten. Nur 27% der befragten
Eltern vermuten das.
Treffen
16% der Teenager haben schon
einmal jemanden getroffen, den
sie online kennengelernt haben.
Egal
71 % der Teens glauben,
es sei ihren Eltern egal,
was sie online treiben.
Herausfinden
50 % der Eltern glauben, die Online-
Aktivitäten ihrer Sprösslinge heraus-
finden zu können. 77% der Teenager
verbergen ihre Aktivitäten.
Neue Schulen
Länger gemeinsam lernen – ein
Konzept, das sich auch im kom-
menden Schuljahr durchsetzt: Bis
7. Januar 2014 waren bereits 33
Sekundar- und 20 neue Gesamt-
schulen beantragt worden. „Die
Schulen des längeren gemein-
samen Lernens sind weiterhin ge-
fragt“, sagte Schulministerin Sylvia
Löhrmann. Eltern „wünschen sich
für ihre Kinder eine wohnortnahe
weiterführende Schule, die die Bil-
dungswege länger offen hält und
dadurch größere Bildungschancen
ermöglicht.“
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