GEW_Zeitung_0316 - page 13

Stadt-Zeitung03/2016
 GEW StadtverbandDüsseldorf
13
 PrekäreBeschäftigung
V
Wir fordern:
Festanstellung mit tariflich gebundener Eingruppierung und Arbeits-
strukturen, die denen von angestellten Lehrkräften an Berufsschulen
mit einem Stundenkontingent von 26Wochenstunden und den an der
SchuleüblichenFerienregelungenentsprechenoder
bei Freiberuflichkeit ein Honorar, das das Arbeitgeberbrutto der fest-
angestellten Lehrkräfte um 25% übersteigt (Risikozuschlag), denn das
Honorar muss das Urlaubsentgelt, eine Absicherung im Krankheitsfall,
imMutterschutzundbei Auftragsausfall enthalten.
Alternativ fordern wir eine Beteiligung der Träger an den Sozialversiche-
rungsbeiträgen oder die Einrichtung einer Sozialkasse nach Vorbild der
Künstlersozialversicherung.
Wir haltenes für unabdingbar, dass dieseArbeitsbedingungen für allequa-
lifiziertenDaF/DaZ-Lehrkräftegelten,wasaucheinedeutlicheErhöhungder
Finanzierung und Zuschüsse von Bund, Ländern, Kommunen undArbeitsa-
gentur bedeutet.
Außerdem fordernwir:
von unseren Bildungsträgern die unverzüglicheWeitergabe der erhöh-
tenKurspauschalenandieDaF/DaZ-Lehrkräfte.
eine Höchstteilnehmerzahl von 18 in den Integrationskursen und die
Wiederherstellung der Qualitätsstandards für die Zulassung von Lehr-
kräften (Stand: vor 01.09.15)
fachlichesMitspracherecht derDaF/DaZ-Lehrkräftebei Kurskonzeption,
Kursinhalten, EvaluationundPrüfungen
Ausweitungder IntegrationskurseaufmindestensB2-Niveau
ein verbrieftes Recht der DaF/DaZ-Lehrkräfte, ihre Interessen auf Trä-
gerebene zu vertreten
Wir, dieDaF/DaZ-Lehrkräfte, sindder Ansicht, dass inerster LiniediePolitik
für unsere prekäre Lage verantwortlich ist, dennwir arbeitenmeistens im
Auftragdes Staates. Um sich vonmöglichenAnsprüchender Lehrkräfte frei
zuhalten, verweistdasBAMF zynischaufden„freienMarktderTräger“– ist
aber selbst der einzigeAuftraggeber. Aber auchdie Länder, Kommunenund
dieBundesagentur fürArbeitfinanzieren ihreProjekte teilweise so schlecht,
dass dieBildungsträger ihren Lehrkräftennochweniger als inden Integrati-
onskursen zahlen.
Deswegen fordernwirdiePolitikauf, ihreVerantwortunganzuerkennenund
unsere Forderungenunverzüglichumzusetzen. Unser Bündnis steht fürGe-
spräche zur Verfügung
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