GEW_Zeitung_0413 - page 12

Stadt-Zeitung04/2013
 GEW StadtverbandDüsseldorf
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 STADTVERBAND
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Der bisherige Gemeinsame Unterricht
im S 1 – Bereich fand imWesentlichen
bei denHauptschulenundGesamtschu-
len statt, seit 2013/14 auch an der neu
gegründeten Sekundarschule.
Die Entwicklung eines inklusiven Schul-
systems ist aber mit dem Problem der
Schulformorientierung eng verbun-
den. Hierzu sagt die Stadt aber nichts
aus. Immerhin zeigt der Qualitätszirkel
Maßnahmen für inklusive Schulent-
wicklung auf und benennt Gelingens-
bedingungen für erfolgreichen (inklusi-
ven) Unterricht. (siehe Präsentation der
Schließlich formulierte die Bil-
dungskonferenz imMai 2013:
Die Bildungskonferenz empfiehlt
dem Qualitätszirkel Inklusion, für
die Schulleitungen in Düsseldorf
ein Angebot zur Information, Be-
ratung und prozessorientierten
Schulentwicklungsbegleitung
zur Inklusion aufzubauen. Dieses
Angebot soll in Kooperation von
Schulamt, Schulverwaltungsamt
und Schulpsychologie entwickelt
werden. Qualifizierungsmaßnahmen
und Unterstützungsangebote für
Lehrkräfte im Bereich Inklusion
werden von den Kooperations-
partnern in Düsseldorf gebündelt
und den Düsseldorfer Schulen
Hier liegt auch für dieGEW Düsseldorf
der dringendste Handlungsbedarf. Die
Abstimmung zwischen Fragendes inne-
ren (Ministerium/Bezirksregierung) und
äußeren (Stadt) Schulbetriebes ist eine
Voraussetzung für die positive Entwick-
lung im S 1 -Bereich – im Primarstufen-
bereich leichter zu vollziehenwegender
„Nahtstelle“ Schulamt.
Letztlichbleibt nochdie Frage nachden
Förderschulen und ihren Lehrkräften.
Hierzu gibt es außer Zahlen zu schul-
organisatorischen Größen von Förder-
schulen keine weiteren Festlegungen
imGesetz. DieKommune ist (weiterhin)
gehalten Schulentwicklungsplanung zu
betreiben. Der Schulversuch „Ausbau
der Förderschulen zu Kompetenzzen-
tren….“ wird per Gesetz für beendet
erklärt.
Demgegenüber setzte die Stadt schon
auf der Bildungskonferenz fest:
• DieBildungskonferenzempfiehlt
dem Qualitätszirkel Inklusion
bestehende gute Beispiele und
Ideen imHinblickaufKooperati-
onsstrukturen und Kompetenz-
transfers zu sammeln.
• Darüber hinaus sind Vorschläge
für eine effektive Infrastruktur
zur Sicherung der sonderpäda-
gogischen Fachlichkeit an allen
Schulen zuentwickeln.
• DerQualitätszirkel soll Vorschlä-
ge für eine strukturierte und
professionelle
Unterstützung
durch den Schulträger Stadt
Viele Fragen bleiben gerade für den
S 1 – Bereich damit noch offen. Doch
die Zeit drängt!
Detlef Polt
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