Stadt-Zeitung04/2013
GEW StadtverbandDüsseldorf
10
STADTVERBAND
1
Inklusion
inDüsseldorf
So lautet eine Passage auf der Home-
page der Stadt zum Thema „Schulische
Inklusion“.
ZwarhatauchdieStadtmit„offiziellen“
Schritten abgewartet bis das 9.SchRÄG
zu dieser Problematik im Landtag ver-
abschiedet wurde, dennoch trifft es sie
nicht unvorbereitet.
Art die Vorbereitungen, bzw. aktiven
Anstrengungen sind. Auch viele An-
regungen und Hinweise für Eltern,
Schulen, KITAs undüberhaupt für jeden
Interessiertenfinden sichdort-.
Mit dem Leitmotiv „Qualität vor Schnel-
ligkeit“ (Schuldezernent Burkhard Hint-
zsche auf einer Veranstaltung der GEW
zum Thema) hat die Kommune ein
Netzwerk aufgebaut, das allen Betrof-
fenen Unterstützung und Rat anbietet
im Prozess der Inklusion. Das zentrale
Instrument der konzeptionellen Ent-
wicklung hierbei ist der Qualitätszirkel
Inklusion.
Alsoallesgut?
Mitnichten! Die Landesregierung hat
zwar in Sachen Finanzierung einen
Kompromiss mit den Kommunen ge-
schlossen, dennoch können noch
nicht absehbare Finanzierungsnot-
wendigkeiten – etwa beim Schulbau
– den begonnen Prozess ins Stocken
bringen. Zurecht verweist die Kom-
mune darauf, dass in Düsseldorf nicht
mit zurückgehenden Schülerzahlen zu
rechnen ist, was die Klassenbildungen,
bzw. die räumlichen Erfordernisse vor
allem auf dem Hintergrund der Ganz-
tagsentwicklung zu einem schwierigen
Unterfangenmacht.
Auch bleibt offen, wie sich die perso-
nellen Ressourcen entwickeln. Für die
Grundschulen in Düsseldorf geht der
schrittweise Ausbau der Schwerpunkt-
schulen mit Gemeinsamen Unterricht
offensichtlich
planvoll voranundent-
sprechende personelle Ressourcen
scheinen zurVerfügung zu stehen.
Auf demWeg zur schulischen Inklusionbereitet die Landeshauptstadt
Düsseldorf allenotwendigenSchrittevor, um zunächst dasGemeinsame
Lernen inallenallgemeinenSchulenauszuweiten.
Gemeinsames Lernenbedeutet, dass alleKinder ungeachtet ihrer indivi-
duellenVoraussetzungenund Fähigkeiten, ihrer Talente, ihrerHerkunft,
ihrer BehinderungenundBeeinträchtigungenmiteinander lernenund
jeweils individuell optimal gefördertwerden.
IneinemweiterenSchritt sollen inklusiveSchulenentwickeltwerden.
(Quelle
)