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Stadt-Zeitung02/2017
 GEW StadtverbandDüsseldorf
Bisher erhielten die Schulsekretärinnen für jede neu eingerichtete OGS-
Gruppe zwei weitere Arbeitsstunden vergütet. Mit Beginn des neuen
Schuljahres wurde diese Regelung außer Kraft gesetzt. Dies bedeutet im
Schulalltag, dass der Arbeitsmehrsaufwand, den eine zusätzlich eingerich-
teteOGS-Gruppemit sichbringt, inder bisherigenArbeitszeit kompensiert
werdenmuss.
Bei der durchgeführten Sparmaßnahme wurde vollends außer Acht ge-
lassen, dassdieArbeitsbelastung indenSchulsekretariaten inden letzten
Jahrenenormangestiegen ist.
Neben dem AufgabenbereichOGS/Betreuung sindmit der Inklusion sowie
der EingliederungundBeschulungder Flüchtlingskinder neueHerausforde-
rungenentstanden. Für dieeigentlichen schulalltäglichenBelange fehlt den
Sekretärinnen - und damit der Schule! - die notwendige Zeit. Zunehmend
sehen sich Schulleitungen gezwungen, trotz des enormen Einsatzes der
Schulsekretärinnen, einzelne Sekretariatsaufgaben zu übernehmen, damit
einmehr oderweniger störungsfreierAblauf gewährleistet ist.
Die Reduzierung von Arbeitsstunden für zusätzlicheOGS-Gruppenmuss
rückgängiggemachtwerden.
Von der Stadtverwaltung geplanteweitere Stundenreduzierungenmüs-
sengestopptwerden.
ImGegenteil: Die Schulsekretärinnen haben ein Recht darauf, dass ihre
Arbeitszeit und ihre Vergütung proportional zu der gestiegenenArbeits-
belastungangepasstwird.
Der Schulalltag wird zudem belastet durch die neue Regelung der Mehr-
arbeit für HausmeisterInnen. Es kann nicht angehen, dass Mehrarbeit für
außerunterrichtliche und außerordentliche Veranstaltungenmit Eltern und
/oder Schülernnicht genehmigtwird, obwohl dieseVeranstaltungen inden
Richtlinienunter Schulleben (Schule inNRWNr.2012, S.18) gefordert sind.
DieMehrarbeitderHausmeisterInnenmussmitdembisherverwendeten
Überstundennachweisbeglichenwerden.
Anlässlich des bevorstehenden 1. Mai, dem Tag der Arbeit, fordernwir
die Stadtspitze auf, tatsächliche Solidaritätmit ihrenAngestellten zube-
weisenund ihreSparmaßnahmenumgehend zurückzunehmen.
Das LeitungsteamdesDüsseldorfer StadtverbandesderGEW
Klaus KühnenundSylviaBurkert
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 SCHulpolitik
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