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NIEDERRHEINTENNIS
DiehistorischeEcke
DasBundesligateam1986 indenGlanzzeitendesEtufEssen:TrainerWillibaldWinn,EduardoBengoechea, LarsEwaldsen,Uwe
Almann, JochenSettelmayer,UliWilms, LarsZiehn (h.v.l.);SportwartAtillaKorpas,CarstenKrammenschneider (v.v.l).DieMannschaft
vomBaldeneyseewurde jeweilsviermalDeutscher undVize-Meister.NachdemRückzug2004ausder1.Bundesligaschafftendie
Essener2008dieRückkehr indieElite-Liga,warfen2010abererneutdas „Handtuch“.
/D.M
1986
DieReformder Sportanlagenlärmschutzverordnung (SALVO) ist ein
Durchbruch fürdenSport.DerBundestag stimmteeinemVorschlag
vonBundesregierungundBundesratzu,derdieSALVOmodernisiert
und den Interessenausgleich zwischen Sportaktivität und Immissi-
onsschutzwieder herstellt. Vomneuen Immissionsrecht profitieren
inersterLinie innerstädtischeSportvereine.
DieModernisierungen
vonAnlagen, dievor 1991errichtetwurden, sindkünftig rechtlich
besser abgesichert. Darüber hinaus werden Richtwerte für Ruhe-
zeiten amAbendund amWochenende an die üblicherweise tags-
über geltendenWerte angepasst und so um fünf Dezibel erhöht.
SchließlichwirddieneueBaugebietskategorie „UrbaneGebiete“ in
dieSALVOeingefügt.
Die Neuregelungen fördern die wohnortnahe Sportausübung
und erlauben geringereAbstände zwischen Sportanlagen und her-
anrückender Wohnbebauung. Zudemwird der so genannte Altan-
lagenbonus rechtlich so ausgestaltet, dass er auch bei der Moder-
nisierung bestehender Anlagen im Grundsatz erhalten bleibt und
so zumBeispiel von einemHart- zu einemKunststoffrasenplatz ge-
wechselt werden kann, ohne dass deutlich reduzierte Lärmschutz-
grenzengeltendwerden.RechtlichverunsicherteKommunenhatten
immer wieder die Nutzung von Fußballplätzen nur deswegen ein-
geschränkt und sogar untersagt, weil ein neuer Oberflächenbelag
aufgetragenwurde.
Für Sportstätten variiertendieGrenzwerte zwischen65Dezibel
und35Dezibel, jenachdem, obderFußballplatz ineinemGewerbe-,
Wohn- oder Kurgebiet liegt und zuwelcher Zeit gespielt oder trai-
niertwird.
Imneuen „UrbanenGebiet“darfesmit45bis63Dezibel
nunetwas lauterseinals insogenanntenKern-oderWohngebieten.
DieSALVO-Reformwird inKürzeveröffentlichtund trittdreiMo-
natenachVerkündung inKraft.
/DOSB
Durchbruch für denSport
GelungenesComeback
FavoritensiegegabesbeimzweitenTennisturnierdesPM-
TR-Circuits by bioratio. Dinah Pfizenmaier (TC Essen-Bre-
deney) und Johann Willems (RTHC Bayer Leverkusen)
triumphiertenbei demvonderTennisakademiePMTRor-
ganisiertennationalenPreisgeldturnier.
Der Triumph von Dinah Pfizenmaier war in dieser
Überlegenheit nicht unbedingt vorhersehbar. Die 25-Jäh-
rigehatte seit ihrer SchulteroperationEnde2015nur eine
HandvollMatchesgespielt. IhrComebackverliefallerdings
ausgezeichnet. „Ichhabe inmanchenMomentenbesserge-
spieltalsaufderWTA-Tour“, sagteDinahPfizenmaier freu-
destrahlend. Sie ergänzte: „Zu Beginn des Turniers fühlte
ichmichnochetwasunsicher. Doch schonbaldprofitierte
ichvonmeiner innerenRuhe. IchspürtekeinenDruck,und
eshateinfachnurgroßenSpaßgemacht.DieBedingungen
aufdenPlätzenderPMTRwarenaufgrunddesWetterszu-
demsehrgut fürmich.DieBällesprangenhochab.“
Beimmit 1500 Euro dotierten PMTR-Wettbewerb in
Mülheim setzte sichPfizenmaier in fünf Begegnungen je-
weils in zwei Sätzendurch. ImFinalebesiegte siedienie-
dersächsische Nachwuchsspielerin Jantje Tilbürger mit
6:3, 6:1. JohannWillems (RTHCBayerLeverkusen) gewann
dasEndspiel derHerrengegenNikolasWalterscheid-Tukic
(TC Rot-Weiß Troisdorf) mit 6:3, 7:5. Erfreulich aus Sicht
des TVNwarenauchdiedrittenPlätzederWuppertalerin
Ana-LenaTotounddesSolingersNicoMertens.