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Stadt-Zeitung03/2016
 GEW StadtverbandDüsseldorf
 GEFLÜCHTETE
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Der 8. Sachstandsbericht des Schul-
verwaltungsamtes über die schulische
Versorgung von Flüchtlingskindern
wurde dem Schulausschuss in seiner
Sitzung am 23.8.2016 vorgelegt. Er
enthält detaillierte Informationen und
Zahlen zur schulischen Situation der
Flüchtlingskinder in den Düsseldorfer
Schulen auf dem Hintergrund der be-
stehenden Rechtslage in NRW. Letzte-
re hat sich durch die Neufassung des
„Integrationserlass“ desMSW, wonach
die zugewanderten SchülerInnen in
Regelklassen
unterrichtet werden
und Klassenbildungen mit ausschließ-
lich neu zugewanderten SchülerInnen
vermieden werden sollen, eher „ver-
schlimmbessert“. Aber es gilt, dass
grundsätzlich jede Schulform ver-
pflichtet ist,neuzugewanderteKinder
und Jugendlicheaufzunehmen.
Im folgenden werden die wichtigsten
Zahlen und Trends für Düsseldorf aus
dem Sachstandsbericht zusammen-
gestellt (Passagen der Vorlage kursiv).
Die Informationsvorlage an den Schul-
ausschuss ist nachzulesen im digitalen
Sitzungspaket des Schulausschusses
vom23.8. 2016
SylviaBurkert
Flüchtlingskinder
KlapptdieBeschulung?
AktuelleZahlenundFaktenausdemSachstandsberichtderStadtverwaltung
ZurAusgangslage:
7170Flüchtlinge inDüsseldorf
„Zum Stand 1.8.2016 betreute die
Kommune insgesamt5.504 (1.7.2016 =
5.892)Menschenmitaktuellem Flücht-
lingsstatus nach§3AsylblGund 1.666
(1.7.2016 = 1.511) obdachlose Flücht-
linge mit verfestigtem Aufenthaltssta-
tus, insgesamt also 7.170 Flüchtlinge
(Stand 1.7.2016: = 7.403 Flüchtlinge).
Gut ein Drittel der Flüchtlinge ist min-
derjährig und muss zum großen Teil
schulisch versorgt werden.“
Seiteneinsteigerförderung:
Raummangel droht
HiergehtesumalleKinderund Jugend-
lichen, die im schulpflichtigen Alter
ohne ausreichende Deutschkenntnisse
aus dem Ausland nach Düsseldorf ein-
reisen, also auch Kinder und Jugend-
liche aus Zuwanderungsfamilien aus
dem Ausland ohne Flüchtlingsstatus.
Der Sachstandsbericht weist deutlich
darauf hin, dass die o.g. Neufassung
des Integrationserlasses „erhebliche
Umstellungen in der schulischen Ver-
sorgung von Neuzugewanderten“ er-
fordert. „Insbesondere werden zusätz-
liche räumliche Ressourcen benötigt,
da neben der Unterrichtung in den
Regelklassen auch Räumlichkeiten für
die parallele Einrichtung von Sprach-
1...,24,25,26,27,28,29,30,31,32,33 35,36,37,38,39,40
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