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5 | 2015
NIEDERRHEINTENNIS
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JUNGSENIOREN
AliceTesanundMatthias
SchrammDeutscheMeister
ZumGedenkenanRegina Isecke
Pulheim. In den Anfängen des Rollstuhltennis-
sports war die Kölnerin Regina Isecke sowohl als
aktive Sportlerin als auch als langjährige Präsiden-
tin des Deutschen Rollstuhltennisverbandes das
Pioniergesicht gewesen. Durch einen tragischen
Unfall wurde sie imAlter von 18 Jahren zur Para-
plegikerin. Die Lähmung der Beine verbannte sie in
den Rollstuhl, hinderte die Hochleistungssportlerin
aber nicht an der Teilnahme an sportlichenWett-
bewerben. Ihre ersten nationalen Erfolge errang
Isecke imTischtennis, imKugelstoßen und
Schwimmen. Mit der Deutschen Rollstuhlbasket-
ball-Nationalmannschaft holte sie bei den Para-
lympics 1976 die Silber- und 1980 + 1984 die
Goldmedaille. Ende der Achtziger wechselte sie
zumRollstuhltennis; holte zehn nationaleMeister-
schaften undwurde auf derWeltrangliste imEin-
zel auf PositionNr. 3 und imDoppel auf Nr. 6
best-geführt. 1984 und 1993wurde ihr das „Sil-
berne Lorbeerblatt“ für ihre Verdienste umden
inklusiven Sport verliehen. ImTVNiederrhein zähl-
te Regina Isecke zu den Dauergästen beimDHC/
Düsseldorfer Hockey Club amSeestern anläßlich
der Deutschen Rolli-Meisterschaften. Ihr Engage-
ment inspirierte den TVN anläßlich seines 50-jähri-
gen Verbandsjubiläums imMai 1997 zu einer
besonderen Spende. ImRahmen der ATP-Mann-
schaftsweltmeisterschaft imRochusclub überreichte
der damalige Präsident GerdNölle auf einer Pres-
severanstaltung imbenachbarten TC Rot-Weiss
einen 20.000 DM-Scheck an DRT-Präsident und
Isecke-Nachfolger Manfred Liebl zur Förderung des
Rollstuhltennissports.
Regina Isecke ist 62-jährig nach kurzer, schwerer
Krankheit am26. Juni 2015 verstorben. Wir wer-
den ihr ein ehrendes Andenken bewahren.
/ K.M.
DTBtrauertumHelgaHösl-Thaw
Hamburg – Der Deutsche Tennis Bund (DTB) trau-
ert umHelga Hösl-Thaw. Die früher unter dem
NamenHelga Schultze bekannteWeltklassespiele-
rin ist nach längeremKrebsleiden am12. Septem-
ber 2015 imAlter von 75 Jahren verstorben.
In ihrer langen und erfolgreichen Karriere gewann
Hösl-Thawunter anderen zehn deutscheMeisterti-
tel, fünf davon in der Einzelkonkurrenz (1964,
1967, 1970, 1973 und 1974). 1970 holte sie sich
den Titel bei den Internationalen DeutschenMeis-
terschaften. Bei den FrenchOpen in Paris erreichte
sie 1964 das Halbfinale, imDamen-Doppel spielte
sie sich imselben Jahr an der Seite von Edda
Buding inWimbledon bis unter die letzten Vier.
Zwischen 1964 und 1974 vertrat Hösl-Thaw
Deutschland insgesamt 16Mal imFed Cup. Dabei
gelang es ihr zweimal (1966 und 1970), ins Finale
einzuziehen. 1966 unterlag das deutsche Teamum
Hösl, Edda Buding und HelgaMasthoff (geb.
Niessen) den USAmit 0:3. 1970 verlorenHösl und
Niessen imFed Cup Endspiel gegen dieMann-
schaft aus Australien.
Nach ihrer Tenniskarriere schrieb Hösl-Thawmeh-
rere Tennisbücher und Abhandlungen über gesun-
de Ernährung.
Für ihre Verdienste umdas deutsche Tennis wurde
das langjährigeMitglied des Internationalen Tennis
Club von Deutschlandmit der goldenen Ehrenna-
del des DTB ausgezeichnet.
E
in Titel imDoppel, zweiter
Platz imEinzel der Damen
30: Alice Tesan vom Rochus-
clubDüsseldorfdarfmit ihrem
Abschneiden bei den Deut-
schen Jungsenioren-Meister-
schaften in Worms zufrieden
sein.MatthiasSchramm(Blau-
Weiß Elberfeld) wurdeMeister
imHerren-Doppel.
Alice Tesan verlor das Ein-
zel-FinalegegenKatharinaRath
von Bayer Leverkusen glatt 1:6,
1:6. Im Doppel trat sie mit
Katharina Rath an und holte
sich den Titel gegen Katharina
Jacob (Solingen) und Manon
Kruse aus Münster. Im Einzel
hatte Jacob imHalbfinalegegen
Alise Tesan verloren (1:6. 2:6).
RathistdieNummer1derDTB-
Ranglisteder30-Jährigen, Jacob
dieNummer3.AliceTesanwird
bislangdortnochnichtgeführt;
sie steht bei der Damen-
HauptranglisteaufPlatz115.
Deutscher Vizemeister der
Herren 35 wurde Marc Leim-
bach vom Ratinger TC Grün-
Weiß.ErverlordasEndspielge-
gendenAschaffenburgerFlori-
an Preißler 4:6, 5:7. Preißler
hatte im Viertelfinale 6:2, 6:2
gegen Mathias Schramm (BW
Elberfeld) gewonnen. Daniel
Schillings (Gladbacher HTC)
schied im Viertelfinale gegen
DanielDolbea(Erlangen)aus.
ImDoppel wurdeMatthias
Schrammmit Dolbea Meister;
LeimbachundOliverSchwörer
(Grötzingen) gaben im End-
spiel beim Stand von 4:6, 1:2
auf.
Bei den Herren 30 kam
David Fiovaranti (Buschhau-
sener TC) bis ins Halbfinale;
dort verlor er 0:6, 4:6 gegen
den späteren Vizemeister
MarcoLauderbach(Mainz).
/OES
1,2,3,4 6,7,8,9,10,11,12,13,14,15,...36
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