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A
uf ganz vieleMedenspiele-
rinnen-undspieler,dieauf
der Ebene des Bezirks 2 aktiv
sind, kommen schon imSom-
mer2017umfassendeNeuerun-
gen zu. Anfang Mai hatte der
Bezirksvorstand unter Feder-
führungvonSportwartThomas
Naumann eine Online-Umfra-
gegestartet, diesichsowohl an
Aktive als auchandieVereins-
vorstände,TrainerundGastro-
nomen gerichtet hatte. Die
Wünsche der Tennisgemeinde
sollennunsoweitwiemöglich
umgesetztwerden.
DeutlichmehrSpiele
Der Kern der Neuausrichtung:
DieTeamssollendeutlichmehr
Spiele austragen und würden
dann imNormalfall auchnach
den Sommerferiennoch unter
freiemHimmel imEinsatzsein.
Geplant sindgrößereGruppen,
im Idealfall mit neun Mann-
schaften, so dass dann jedes
TeamvierHeim-undvierAus-
wärtsspiele bestreiten würde.
Bei Gruppen mit fünf Mann-
schaften wird es Hin- und
Rückspielegeben.
2017 sollen in denBezirks-
klassensechsBegegnungenvor
den Sommerferien und zwei
danach ausgetragen werden.
InderoberstenKlasse, derBe-
zirksliga, müssten zumindest
imkommenden Jahr nochalle
Begegnungen vor den Som-
merferien beendet sein, weil
imAnschlussdirektdie jeweili-
gen Aufstiegsrunden über die
Bühne gehen. „Wir erfinden
Tennis damit sicher nicht neu,
aberesdürftesichschonumdie
grundlegendsteÄnderunginden
letzten vier Jahrzehnten han-
deln", sagt Lutz Benninghoff,
derVorsitzendedesBezirks2.
Mindestens genauso be-
merkenswert wie die eigentli-
chen Innovationen ist für den
Rechtsanwalt aus Voerde der
Prozess, der letztlich zur Ent-
scheidung geführt hat. „Es ist
das Resultat einer sehr umfas-
senden Mitgliederbefragung.
So etwas gabes vorher bei uns
imBezirknochgarnicht", sagt
Benninghoff.
Über einen Zeitraum von
dreiMonatenkonnten sichdie
angesprochenen Gruppen an
derOnline-Umfragebeteiligen.
Eine klare Mehrheit aller Teil-
nehmer sprach sich dabei für
eineNeugestaltungderMeden-
saisonaus. Besonders großwar
derWunschnachVeränderung
in der Gruppe der 30- bis 39-
Jährigen. Hier sehnten sich
rund 70 Prozent nach einer
Reform.
Das Ergebnis der Umfrage
präsentierte der Bezirksvor-
stand schonAnfangNovember
auf einer Informationsveran-
staltung im Clubhaus des TC
Rot-Gold Voerde. 70 Personen
aus34Vereinenwarenzudem
Treffen gekommen. Bei der
anschließendenDiskussiongab
es auch durchaus einige kriti-
sche Anmerkungen, die der
Vorstand nun bei den anste-
henden Planungen für 2017
berücksichtigenwill.
„Kaumgrößere
Bedenken“
Einige Vereinsvertreter äu-
ßerten zumBeispiel die Sorge,
dass nun ihre Anlagen an den
Wochenenden imSpätsommer
durch Medenspiele blockiert
sein könnten, wenn eigentlich
traditionelldievereinsinternen
Turniere wie Clubmeister-
schaften oderMannschaftstur-
nieremit befreundeten Clubs
anstünden. Oder die, dass
Mannschaftsmitglieder auch
an den Terminen nach den
Ferien imUrlaubweilenkönn-
ten. Auf dem Schirm hat der
BezirksvorstandauchdieTatsa-
che, dass es imSeptember be-
reits wesentlich früher dunkel
ist. Sonntagsspiele um 14.30
Uhrsollesdeshalbnichtgeben,
Samstags könnte früher be-
gonnenwerden.
Insgesamt lasse sich aber
konstatieren, so Dr. Bernhard
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NIEDERRHEINTENNIS
6 | 2016
DerBezirk
gehtneueWege
Auch auf Hendrick Voss
von den Bezirksliga-
Herren des TV Jahn
warten imnächsten
Jahr mehr Medenspiele.
„Erfinden Tennis nicht neu": Lutz
Benninghoff.
Sportwart
Thomas
Naumann
war bei der
Online-Umfrage
federführend.
Bartsch, stellvertretender Vor-
sitzender des Bezirks, dass es
„kaum größere Bedenken ge-
gen die Umsetzung“ gibt. Der
große Wunsch von Spielern
undVereinennacheinerlänge-
ren Medensaison, die nicht
bereits vor den Sommerferien
beendet ist,war fürdieVerant-
wortlichen im Laufe des Ent-
wicklungsprozesses auf jeden
Fall immerspürbar.VieleVerei-
ne erhoffen sichdadurchauch
eine deutliche Belebung ihrer
Anlagen.Bekanntermaßenebbt
dasTrainingspensumvielerorts
nach dem letzten Medenspiel
des Jahresrapideab. Jetztmüs-
sen die Filzballfreunde im
Bezirk2sichauf jedenFall län-
gerfithalten.
T.K.