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NIEDERRHEINTENNIS
5 | 2016
D
er Wuppertaler Tennis-Club Dönberg
(WTCD) möchte ein Zeichen setzen
und mitwirken bei der Integration von
Flüchtlingen. ImRahmen des „Tages der
offenen Tür“ begrüßte der Club neben
zahlreichen Gästen auch eine Gruppe
Flüchtlinge der NeanderDiakonie imKir-
chenkreis Düsseldorf-Mettmann. Der
Kontakt zu der Gruppe und zur Betreue-
rinStephanieAnnas-Haagergabsichüber
den 1. Vorsitzenden des WTCD, Prof. Dr.
Mathias Getzlaff, der die Gruppe zu dem
Eventeinlud.
Die aus 20 Jugendlichen imAlter zwi-
schen14und17JahrenbestehendeGruppe
genossvondererstenMinutedieabwechs-
lungsreiche Maßnahme. Besonders Sport
eignet sich hervorragend zur Integration
und Motivation, wie Betreuerin Annas-
TENNIS-FLÜCHTLINGSPROJEKT
WTCDhilftbeider Integration!
Haag mitteilte. Sprache und Verhalten
untereinander und die neue Situation im
Gastgeberland lassen sich so natürlicher
erfahren. Der Gruppe gehörten junge
Flüchtlinge aus 12 Nationen an. Sie sind
unbegleitet aus ihren Heimatländern ge-
flohen und haben zum Teil monatelange
Fluchten – sowohl über den Land-, als
auch über denWasserweg –mit allen aus
denMediengehörtenGefahrenerlebt.Die
meistensinddurchdieFluchtunddieVer-
hältnisseinihrerHeimatschwertraumati-
siert. Der Verein bot ihnen die Gelegen-
heit, auf der Anlage mit den Trainern in
den Tennissport hinein zu schnuppern,
was allen Beteiligten viel Spaß gemacht
hat. Es war schön zu sehen, wie die Ju-
gendlichenbeimSportundbeimlockeren
Gesprächaufblühtenund einmal für eine
Weile ihre Sorgen vergessen konnten. Bei
einigenvon ihnenerkannteTrainerMich-
ael Krapp Bewegungstalent auch für den
Tennissport. Neben der Trainingseinheit
nahmen die Jugendlichen, wie alle ande-
renGäste des Sommerfestes auch, anden
weiteren Sportangeboten teil. So maßen
sie sich im Torwandschießen und ließen
ihreAufschlaggeschwindigkeitmessen.
Da die NeanderDiakonie über Trans-
portmöglichkeiten verfügt, wurde be-
schlossen, einem ausgesuchten Teil der
Gruppeeinmal inderWocheaufderAnla-
gedesWTCDdieGelegenheitzumTraining
in der Tennisschule zu bieten. Auf diese
WeiseträgtderWTCDmitseinemSportan-
gebot aktiv zur Integration von Flüchtlin-
gen bei undwer weiß, vielleicht ist ja ein
nächsterChampionunterihnen.
MS
Abwechslung und
Spaß: Eine Gruppe
unbegleiteter
jugendlicher
Flüchtlinge genoss
die Trainingsein-
heit imRahmen
des Sommerfestes
desWTCD. MS
Arnim-DieckhoffDoppel-Turnier
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Senioren-Doppel schlu-
gen wieder einmal bei
wechselhaftem Sommerwetter
auf der Anlage von Gold-Weiß
Wuppertal an der Hatzfelder-
straße in Barmen auf. In vier
Altersklassen lieferten die 64
Teilnehmer unter der Regie
vonDieter Schüler undGustav
Heyer beherzte und zum Teil
tolleMatches ab. ImFinaleder
Herren50/55 siegtendieGold/
WeißenAlfredGlimpel undUli
Pick, die nach 2:5-Rückstand
im ersten Satz allerdings von
der Aufgabe ihrerGegner pro-
fitierten.
Frank Modest, der mit
MilanLjubinacangetretenwar,
hatte sich dabei am Rücken
verletztundkonntenichtmehr
weiterspielen. Bei den Herren
60 siegten Rainer Michel und
Willi Rammelmann 7:6, 6:3
über Karl Gertenbach und
RüdigerLenkeit.
In der Klasse Herren 65
gewannen Martin Brix und
RainerMontenbroichdasFina-
le gegen Bernd Grasskamp/
Klaus Gutberlet. Harry Ka-
mann und Hans Klein waren
schließlich noch bei den Her-
ren 65/70 gegen Abdul Komic/
Wolfgang Luchtenberg erfolg-
reich. Ausgezeichnet wurde
auch noch das älteste Doppel
ManfredGrunerundseinPart-
ner Peter Wagner, das zu-
sammen158Jahrezähltund in
drei Matches jeder Wetterlage
trotzte. Nachder Siegerehrung
war allen klar, dass sie sich
nächstes Jahr zum 15. Mal bei
diesemschon legendären Tur-
nierwiedersehen.
MS
Herren 50/55 – Sieger v. l.: Alfred Glimpel und Uli Pick gegenMilan
Ljubinac und FrankModest.
M.S.
Herren 65/70:Hans Klein (li.) und Harry Kamann (re.) mit Turnierleiter
Dieter Schüler.
M.S.