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5Essen
/Bottrop
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Dieter Meier |
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„Deutschlandspielt Tennis“, auchdiePolizei hatteauf seineAnlageamMorgensteig
insSiepental eingeladen. „DieAktionwar einvoller Erfolg. Es kamenviele tennisinter-
essierteFamilienmit Kindern. Immerhinkonntenwir 15neueMitglieder gewinnen“,
freute sichderVorsitzende IngoVogel (2. v.r.)mit seinenVorstandsmitgliedernund
Trainern: HaraldKlüh (Geschäftsführer), Horst Kampmann (Sportwart), KatrinLaurich
(Trainerin), Helmut Janzen (Jugendwart) undMarkus Zinkand (Trainer).
D.M.
3 | 2016
NIEDERRHEINTENNIS
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W
ie für diemeisten internationalen
College Tennisspieler bestand der
Anreiz fürmich darin, Sport und Schule
gleichzeitig nach dem Abitur fortzu-
führen. Die „Location“ der Uni war für
meine Entscheidung wichtig, da es für
mich feststand, nach meinem Abschluss
wieder zurücknachDeutschlandzukom-
men. ImUnterschied zu vielen anderen
Spielern habe ichmich für eine Division
IIUni inKalifornien inderNähe vonLos
Angeles entschieden, da es mir wichtig
war, umeinen Titelmitzuspielen, was in
derDivisionInichtgewesenwäre.
Die Umstellung war in den ersten
Wochen recht groß. Das Leben in den
Unterkünften („Dorms“), kulturelle As-
pekte sowie God First (Motto der Uni)
JANMEYER, KALIFORNIEN
EinetolleErfahrung:
DaskalifornischeLebensgefühl
JanMeyer: Tolles
Lebensgefühl in
Kalifornien.
machten mir am meisten zu schaffen.
Demnachwar auch schnell klar, dass ich
diemeisteZeitmit andereninternationa-
len Studenten verbringenwürde, welche
hauptsächlich auch im Tennisteam wa-
ren/sind. Obwohl ichmit der „On-Cam-
pus“-Kultur zu kämpfen hatte, habe ich
besonders das Team, dieUmgebung, und
das kalifornische Lebensgefühl genossen.
Sprachlichundakademischhatte ichkei-
ne Probleme. Ich empfand die akademi-
schen Anforderungen im direkten Ver-
gleichmit den letzten beiden Jahren vor
dem Abitur als schwächer. Aus diesem
Grundhabe ichmeinenBachelor in zwei
Jahren beendet, um gleichzeitig meinen
Mastermachenzukönnen.
Auf dem Court lief es für mich im
erstenJahr sehrgut.Obwohl dasTraining
anders ist als in Deutschland (weitaus
mehr Zeit im Kraftraum), konnte ich
mich verbessern. Auch mein zweites,
drittesundderzeitviertesJahrwarenbzw.
ist sehr erfolgreich. Im Schnitt habe ich
vielleicht ein Spiel pro Saison verloren.
Natürlich ist der Level in der Division II
nicht so hochwie in der Division I, aber
gerade die Tatsache, dass man sich sehr
viel Selbstbewusstsein anspielen kann,
empfand ich alsmassivenVorteil. Regeln
variieren imVergleich zu den deutschen
Medenspielen. Es wird mit Doppeln
gestartet. Die Doppel können aufgestellt
werden, ohne an Regeln gebunden zu
sein. Theoretisch können die 5 und 6 im
erstenDoppel spielen. AlleDoppel inder
DivisionIIwerdenbis8gespieltundjedes
Doppel zählt. Inder Division I wird bis 6
gespielt und alle Doppel zählen zusam-
men. Die Atmosphäre imCollege-Tennis
ist zudemweitaus gereizter als inMeden-
spielen. Eswirdreingerufen, gegnerische
Fehler werden bejubelt, zumTeil wird es
persönlich auf dem Platz, und die Linie
imCollege-TenniswirdinderRegel igno-
riert. Der Druck, den man als Spieler
empfindet, istnichtvergleichbarmitdem
Druck, denmanaus Einzelwettbewerben
oder auch aus normalen Medenspielen
kennt. Der Teamaspekt wird einem von
Anfanganeingebleut,waseinebesondere
Herausforderung darstellt, da die meis-
tenTennisspieler recht individuelleCha-
rakteresind.
Ich blicke gerne auf die vier Jahre
zurück. Es ist eine Erfahrung, die man
gemacht haben muss, falls man keine
professionelle Laufbahn verfolgt. Es gibt
viele Schulen, die auch nur für ein
Semester rekrutieren. Man ist also nicht
zwangsläufigfürvierJahregebunden.
D.M.
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